Robbie Williams glaubt, dass er das Tourette-Syndrom hat
Robbie Williams (51) hat erstmals öffentlich enthüllt, dass er mit dem Tourette-Syndrom leben könnte. Im Podcast "I'm ADHD! No You're Not" sprach der Sänger offen über intrusive Gedanken, die er mit der neurologischen Erkrankung in Verbindung bringt. Diese Gedanken seien so aufdringlich, dass selbst der Lärm eines mit zehntausenden Fans gefüllten Stadions sie nicht übertönen könne. Der ehemalige Take That-Star schilderte, dass ihn die Erkenntnis über seine möglichen Symptome erschüttert habe. "Ich war einfach auf der Straße unterwegs, als ich realisierte, dass diese Gedanken ein Teil von Tourette sein könnten. Es äußert sich nur nicht körperlich", so Robbie.
Gerade seine Karriere als Musiker und Entertainer wird von diesen Herausforderungen überschattet. Trotz seines riesigen Erfolgs beschreibt er Live-Auftritte als eine emotionale Gratwanderung. "Die Leute denken, ich sei aufgeregt vor einer Tournee, aber tatsächlich habe ich große Angst", gestand der 51-Jährige, der auch mit ADHD diagnostiziert wurde. Seine Ehefrau Ayda (46) unterstütze ihn in schweren Momenten und versuche, ihm zu zeigen, wie viel er im Leben erreicht habe. "Du könntest nie wieder in einem Stadion sein. Wie viel Glück hast du gehabt?", erinnert sich Robbie an ihre Worte. Dennoch belastet ihn die Erinnerung an frühere Leistungsdruckzeiten, vor allem aus seiner Zeit bei Take That und den Anfängen seiner Solokarriere.
Robbie ist bekannt dafür, offen über seine psychischen Herausforderungen zu sprechen. In Interviews und nun auch im Podcast, der passend zum ADHD Awareness Month neu gestartet ist, reflektiert er über seine Vergangenheit, in der er mit Suchtproblemen und innerer Zerrissenheit kämpfte. Auch schickte er sich selbst auf eine Reise der Selbstfindung, indem er kürzlich einen Autismus-Test absolvierte, um besser zu verstehen, warum er sich oft unwohl in seiner Haut fühlt. Als vierfacher Vater betont er jedoch auch die Freude, die ihm eine solide Familienbasis gibt. Seine Ehe mit Ayda und die große Nähe zu seinen Kindern haben ihm geholfen, emotionalen Rückhalt in schwierigen Zeiten zu finden.