Vor Urteilsverkündung: P. Diddy möchte eine Ansprache halten
Kurz vor der Urteilsverkündung am Freitag hat P. Diddy (55) angekündigt, sich erstmals persönlich vor Gericht zu äußern. Der Rapper, mit bürgerlichem Namen Sean John Combs, hüllte sich während des gesamten bisherigen Prozesses in Schweigen, doch will nun die anstehende Anhörung für einen respektvollen Dialog mit dem Richter nutzen, wie seine Anwältin bekannt gab. Für diesen besonderen Auftritt habe Diddy laut TMZ extra beantragt, statt eines Gefängnisanzugs Zivilkleidung tragen zu dürfen, um sich im besten Licht zu präsentieren.
Im vergangenen Jahr hatte Diddy im Metropolitan Detention Center in Brooklyn bereits am STOP-Programm teilgenommen – einer Initiative zur Prävention von sexueller und häuslicher Gewalt. Laut Insidern könnte diese Maßnahme, gemeinsam mit seiner Ansprache, eine wichtige Rolle bei der Findung seines endgültigen Strafmaßes spielen, das zwischen einem Höchstmaß von 20 Jahren und den von den Staatsanwälten empfohlenen 11 Jahren liegt. Eines seiner mutmaßlichen Opfer, eine ehemalige Assistentin, die vor Gericht unter dem Pseudonym Mia aussagte, soll am Freitag ebenfalls anwesend sein, um eine Erklärung abzugeben.
Diddy, der für seine Erfolge in der Musik- und Modewelt bekannt ist, sieht sich in diesem Prozess mit seinen düstersten Zeiten konfrontiert. Besonders seine ehemalige Partnerin Cassie (39) machte öffentlich belastende Aussagen und beschrieb ihre Erfahrungen mit dem ehemaligen Musikmogul als die schmerzhaftesten Kapitel ihres Lebens. Sie äußerte bereits große Sorge vor etwaiger Rache, sollte Diddy vorzeitig freikommen. Trotz seines Ruhms und Erfolgs scheint das Gericht die Augen nicht vor der Härte der Vorwürfe zu verschließen, sodass der Termin am Freitag weltweit mit Spannung erwartet wird.