Überraschender Einfluss: Paramore prägte Taylor Swifts Hit
Hayley Williams (36), die charismatische Frontfrau der Band Paramore, hat einen überraschenden Einfluss ihrer Musik auf Taylor Swift (35) beleuchtet. Im Interview mit dem Podcast "Popcast" der New York Times sprach sie über die möglichen Parallelen zwischen Paramores Hit "Misery Business" aus dem Jahr 2007 und Taylors Song "Better Than Revenge" von 2010. In Bezug auf Taylors Titel reflektierte Hayley: "Was habe ich mit diesem gecancelten Songtext beeinflusst?" Beide Songs gerieten wegen ihrer kontroversen Lyrics in die Kritik.
"Misery Business", so Hayley, entstand zu einer Zeit, als sie noch ein Teenager war. Erst später erkannte sie, wie sie mit dem Lied unbeabsichtigt problematische Denkmuster reproduzierte. In dem Song zelebriert sie den Triumph über ein anderes Mädchen, das ihr den Freund auszuspannen versucht. Sie bedauerte, dass sie die umstrittene Zeile, in der sie ihre Nebenbuhlerin als H*** bezeichnete, trotz eines langen Reflexionsprozesses öffentlich erneut aufarbeiten musste, nachdem sie 2017 kritisiert wurde. Tatsächlich pausierte Paramore den Song von 2018 bis 2022 bei Konzerten, um ein Zeichen zu setzen. Taylor zeigte indes stets öffentlich ihre Unterstützung für Paramore und pflegt eine enge Beziehung zu der Band, die unter anderem als Vorband ihrer Eras Tour fungierte.
Und auch Taylor nahm sich ihren punkigen Abrechnungs-Song aus dem Jahr 2010 nochmals vor. Auf der 2023 erschienenen Neuauflage von "Speak Now", dem Album, auf welchem "Better Than Revenge" zu finden ist, schrieb sie die kritische Textzeile komplett um. "Ich war 18, als ich das geschrieben habe. In dem Alter glaubt man daran, dass dir jemand tatsächlich deinen Freund wegschnappen kann. Dann wirst du erwachsen und bemerkst, dass dir niemand jemanden nehmen kann, der nicht von selbst gehen will."
Obwohl die beiden Sängerinnen aus ganz unterschiedlichen Genres stammen, verbindet sie nicht nur eine Professionalität, sondern auch eine bewährte gegenseitige Wertschätzung. Hayley und Taylor blicken heute reflektierter auf ihre kontroversen Texte zurück. Und zeigen so beide, dass Künstler oftmals an ihren eigenen Werken wachsen können. Eine Reife, die sich auszahlt: Taylor brach in dieser Woche erneut Rekorde und bewies damit, dass ihr Wille zur Weiterentwicklung Früchte trägt.