Marius Borg Høiby soll Kokain auf der Straße verkauft haben
Erneut sorgt Marius Borg Høiby (28), der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit (52), für Schlagzeilen. In dem Buch "Hvite striper, sorte får" ("Weiße Streifen, schwarze Schafe"), das am Mittwoch in Norwegen erschien, wird behauptet, dass er auf der Hauptstraße in Oslo Kokain verkauft haben soll. Die brisanten Vorwürfe beinhalten auch, dass er von der Polizei beobachtet, jedoch nicht verhaftet wurde. Stattdessen führte man mit ihm ein sogenanntes "vorsorgliches Gespräch". Besonders pikant: Das Buch behauptet, dass der Palast und die Justiz seit Jahren über sein Fehlverhalten Bescheid wussten und bewusst wegsahen, um einen Skandal zu vermeiden.
Die Reaktion auf diese Anschuldigungen ließ nicht lange auf sich warten. Marius' Anwälte wiesen die Behauptungen umgehend zurück und bezeichneten sie als Erfindungen. Auch die Polizei betonte, dass Marius unter Drogeneinfluss stand, jedoch keine illegalen Substanzen verkauft habe. Der Hof meldete sich ebenfalls zu Wort: "Das Buch enthält eine Reihe von Unwahrheiten, undokumentierten Behauptungen und Unterstellungen, die zum Teil aus anonymen Quellen stammen", sagte Sprecherin Gurli Varpe der Zeitung Aftenposten.
Marius steht seit Jahren im Fokus von Kontroversen. Bereits 2024 hatte er in einem Skandal für Aufsehen gesorgt, nachdem er gestand, unter Einfluss von Kokain und Alkohol gewalttätig geworden zu sein. Der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit hatte damals erklärt, in eine Suchttherapie gehen zu wollen, in der er sich mittlerweile zum zweiten Mal befindet. Laut seinen Anwälten sei dies ein Schritt zur langfristigen Bewältigung seiner Probleme. Nun steht ihm ein Prozess bevor, bei dem er sich für insgesamt 34 Anklagepunkte verantworten muss.