Marius Borg Høibys erster Missbrauch war wohl schon 2018
Marius Borg Høiby (28), der älteste Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (52), steht im Zentrum einer Reihe schockierender Anschuldigungen. In einer sieben Seiten langen Anklageschrift, die über 30 Straftaten auflistet, werden ihm unter anderem vier Vergewaltigungen, Missbrauch in engen Beziehungen und Morddrohungen vorgeworfen – und angeblich gehen diese teilweise einige Jahre zurück. Bereits 2018 soll der heute 28-Jährige eine erste sexuelle Straftat an einer Bekannten begangen haben. Das mutmaßliche Opfer, die norwegische Sängerin Linni Meister, soll sich zum Tatzeitpunkt in der Residenz des Kronprinzenpaares befunden haben. Das geht aus einer Anklageschrift hervor, die unter anderem Bild vorliegt. Besonders verstörend: Beweise für diese und weitere Taten wurden auf seinem Handy entdeckt, das nach einem Zwischenfall im August 2024 von der Polizei beschlagnahmt wurde.
Die Enthüllungen über die Übergriffe kamen ans Licht, als Marius im vergangenen Sommer im Drogenrausch die Wohnung seiner damaligen Freundin zerstörte. Ermittler, die daraufhin seine persönlichen Geräte durchsuchten, stießen dabei auf ein schockierendes Archiv. Trotz des ersten mutmaßlichen Übergriffs 2018 soll es laut Anklage bis 2023 keine weiteren Vorfälle gegeben haben. Erst dann häuften sich die Anschuldigungen: In einem Hotel in Berlin sowie in Oslo sollen neue Vergewaltigungen stattgefunden haben. Auch Juliane Snekkestad (30), das frühere Model und Marius’ langjährige Partnerin, erhob in den sozialen Medien schwere Vorwürfe. Sie sprach von wiederholtem Missbrauch in ihrer Beziehung und erläuterte, warum sie keine rechtlichen Schritte unternommen hatte – ihr fehlte die Kraft dazu.
Für viele in Norwegen war Marius lange der harmlose Stiefsohn des Thronfolgers, der immer wieder durch wechselnde Wohnorte und berufliche Fehlstarts auffiel, abseits der royalen Pflichten. Mit seiner damaligen Freundin Juliane wurde er häufig in den Medien abgelichtet. Doch hinter den Kulissen der Beziehung, die 2019 begann, schien es düsterer zuzugehen. Derzeit steht Marius nicht nur als Einzelperson im Fokus der Öffentlichkeit, sondern wirft mit seinem Verhalten auch einen Schatten auf das norwegische Königshaus, das sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert hat. Der Prozess beginnt im Februar 2026 und Marius muss sich für 32 Straftaten vor Gericht verantworten.