Plötzliches Aus: Boateng verzichtet auf Bayern-Praktikum
Jérôme Boateng (37) sagte überraschend die geplante Hospitation beim FC Bayern München ab. Ursprünglich sollte er für einige Wochen unter Trainer Vincent Kompany beim Rekordmeister Erfahrungen sammeln, doch laut eigener Aussage habe sich der ehemalige Verteidiger entschieden, sich auf andere Projekte zu fokussieren. Auf Instagram schrieb er unter anderem: "Nach jüngsten Diskussionen um meine Person bin ich zu dem Entschluss gekommen, mich auf meine Themen – die A-Lizenz, RYZR und Arena2 – zu konzentrieren." Zuvor hatte es während des Spiels Bayern gegen Dortmund Proteste von Fans gegen eine Rückkehr Boatengs gegeben.
Der Hintergrund für die heftigen Reaktionen liegt in Boatengs Vergangenheit. 2024 war er wegen Körperverletzung an seiner Ex-Freundin schuldig gesprochen worden. Zwar wurde er im Berufungsverfahren lediglich verwarnt und gilt damit nicht als vorbestraft, doch reichten die gerichtlichen Vorfälle bei den Anhängern aus, um eine Rückkehr Boatengs in irgendeiner Form zum Verein abzulehnen. Boateng erklärte anschließend, dass er aus eigener Entscheidung auf die Hospitation verzichte und betonte: "Euer voller Fokus sollte einzig und allein dem Platz gehören – und dem Ziel, diese beeindruckende Serie von 13 Siegen in Folge fortzuführen."
Vor rund fünf Wochen verkündete Jérôme Boateng das Ende seiner aktiven Karriere als Fußballprofi. In einem emotionalen Social-Media-Video erklärte der Abwehrspieler: "Fußball hat mir sehr viel gegeben. Jetzt ist es Zeit, um weiterzugehen. Nicht weil ich muss, sondern weil ich bereit bin." Die Sportwelt würdigte seine außergewöhnliche Laufbahn, in der er mit dem FC Bayern München unter anderem zweimal die Champions League, neun Meistertitel und 2014 den Weltmeistertitel mit der deutschen Nationalmannschaft gewann.







