Gerald Asamoah in Ghana mit Bundesverdienstkreuz geehrt
Gerald Asamoah (47), ehemaliger Fußball-Nationalspieler, hat in der Hauptstadt seines Heimatlandes Ghana, Accra, eine besondere Ehrung erhalten: das Bundesverdienstkreuz. Überreicht wurde der Orden von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (69), der den Ex-Fußballer als "Brückenbauer zwischen Ghana und Deutschland" würdigte. Gerald ist derzeit als Sondergast Teil von Steinmeiers Afrikareise. Sichtlich bewegt nahm Gerald die Auszeichnung entgegen, ließ die Verleihungsurkunde jedoch kurz vor Aufregung fallen. "Dass ich so etwas bekomme, ich kann es noch nicht fassen. Aber es ist einfach Freude pur", erklärte er nach der Zeremonie.
Die Auszeichnung würdigt insbesondere Geralds Engagement für seine 2007 gegründete "Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder", die sich vor allem in Ghana engagiert. Die Organisation bringt regelmäßig deutsches medizinisches Personal nach Ghana, um dort Operationen durchzuführen und Kinderleben zu retten. Steinmeier betonte in seiner Laudatio, wie viel Gerald mit dieser Arbeit für die deutsch-ghanaische Freundschaft leistet. Darüber hinaus setzte Steinmeier auf humorvolle Worte und sagte zu Gerald, der auch Botschafter des Projekts "Schule ohne Rassismus" ist: "Das ist etwas, was du jetzt Tag und Nacht tragen kannst."
Gerald, der im Alter von zwölf Jahren von Ghana nach Deutschland kam, spielte unter anderem für Hannover 96 und den FC Schalke 04. Highlights seiner Karriere umfassen die Vizeweltmeisterschaft 2002 mit der deutschen Nationalmannschaft. Neben seiner sportlichen Karriere macht ihn jedoch sein persönliches Engagement einzigartig, das auch von seiner eigenen Geschichte geprägt ist: Gerald selbst lebt mit einem Herzfehler und setzt sich daher mit besonderer Leidenschaft für herzkranke Kinder ein. "Wenn Gott jemanden segnet, muss man versuchen, etwas zurückzugeben", beschrieb er seine Motivation, die ihn auch in Zukunft antreiben wird.








