Witwe von Horst Janson (†) verliert Familienwohnsitz
Nur wenige Monate nach dem Tod des Schauspielers Horst Janson (†89) steht seine Witwe Hella vor einem weiteren dramatischen Einschnitt: Der 77-Jährigen wurde das Miethaus in Grünwald bei München wegen Eigenbedarfs gekündigt. Bis Ende Dezember muss sie ausziehen – aus dem Ort, an dem sie mit ihrem Mann mehr als vier Jahrzehnte gelebt und ihre beiden Töchter großgezogen hat. "Ja, jetzt muss ich hier raus aus dem Haus, in dem jeder Stein an meinen Horst erinnert", sagte Hella dem Magazin Bunte.
Die finanzielle Lage der Witwe ist schwierig: Die Ersparnisse des Paares wurden in den letzten Jahren durch die Pflegekosten für den schwerkranken Horst aufgebraucht. Jetzt ist Hella auf Sozialhilfe angewiesen. "Ich bin leider der traurige Fall einer Frau, die in Altersarmut lebt", erklärte sie offen. Ein Grund für ihre derzeitige Situation seien auch Fehlentscheidungen, die das Paar in der Vergangenheit getroffen habe. Besonders eine unglückliche Investition in Immobilien in den frühen 2000er Jahren und falsche Berater hätten sie in diese Lage gebracht. "Mein Mann – und auch ich – waren immer zu gutgläubig, zu nett und vertrauensselig", gestand Hella.
Horst, bekannt aus Filmen und Serien wie "Sesamstraße" oder "Der Bastian", verstarb im Januar dieses Jahres. Sein Tod hinterließ nicht nur eine Lücke in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft, sondern besonders in der Familie. Die emotionalen Worte seiner Töchter und die stille Trauer seiner Ehefrau bei der Abschiedszeremonie im Friedwald bei Bad Tölz bewegten die rund 100 Gäste zutiefst. Hella, die sich bis zuletzt liebevoll um ihren Ehemann kümmerte, kämpft heute nicht nur mit den Auswirkungen auf ihre wirtschaftliche Lage, sondern vor allem mit dem Verlust ihres geliebten Partners. "Mit Horst verschwanden das Lachen und die Leichtigkeit aus meinem Leben", sagte sie zu Bunte.






