

Bob Mortimers kurioses Ei-Tribut für Freund Chris Rea
Komiker Bob Mortimer hat Chris Rea (†74) mit einem ungewöhnlichen, warmherzigen Tribut geehrt – und damit die Fans im Netz begeistert. Am Montag, wenige Stunden nach der traurigen Nachricht vom Tod des Sängers, erinnerte Bob auf X an ihren gemeinsamen Insider-Gag: die legendäre "Ei in der Badewanne"-Geschichte. Der 66-Jährige aus Middlesbrough postete dazu ein Foto, das Chris lachend in der Wanne mit einem Ei zeigt, und schrieb: "So unendlich traurig. Ein liebenswerter, brillanter, lustiger Riese von einem Kerl. Oh Mann… Ruhe in Frieden, Chris… Eine Boro-Legende für immer", so Bob. Der Comedian und der Musiker kannten sich seit Jahren, traten gemeinsam im Fernsehen auf und teilten die Liebe zu ihrer Heimatstadt.
Auslöser für die Welle an Reaktionen war Bobs erneute Erzählung einer Geschichte, die er einst in der BBC-Show "Would I Lie To You?" angerissen hatte: Nach Studioaufnahmen zu "Let's Dance" anlässlich von Middlesbroughs FA-Cup-Finale 1997 soll Chris ihm angeblich ein Ei in die Badewanne gelegt haben – eine skurrile, zugleich herzerwärmende Anekdote, die längst Kultstatus hat. Unter dem Post sammelten sich Hunderte Kommentare. "Das war absolut urkomisch. RIP!", schrieb ein Fan. Ein anderer lobte: "Der 'Ei in der Badewanne'-Moment geht in die Comedy-Geschichte ein." Chris hatte 2020 seinen letzten TV-Auftritt in "Mortimer & Whitehouse: Gone Fishing". In der BBC-Sendung sprach er offen über schwere Krankheiten, die Rolle seiner Frau Joan und über die Angstfreiheit, mit der er seinem Schicksal begegnete. Mit trockenem Humor sagte er damals über "Driving Home for Christmas", er habe "alle Rechte" seiner Frau gegeben – "und sie gibt sie nicht zurück".
Hinter all dem Witz stand ein Künstler, den Freunde als loyal und bodenständig beschrieben haben. Chris wuchs in Middlesbrough auf, lernte seine Jugendliebe Joan früh kennen und blieb privat oft zurückhaltend. Über Jahre kämpfte er sich nach Operationen und Rückschlägen immer wieder ins Leben und ins Studio zurück, fand im Blues seine künstlerische Heimat und legte den Fokus auf das, was ihm wichtig war: Familie, Musik, Ruhe. Sein größter Evergreen "Driving Home for Christmas" kehrt seit Jahren in die Charts zurück und begleitet unzählige Heimfahrten in der Adventszeit. Als seine Angehörigen seinen Tod nach kurzer Krankheit bestätigten, erinnerten viele Weggefährten an den Menschen hinter der rauen Stimme – und Bob wählte dafür einen Moment, der Chris' Humor, Wärme und Unangepasstheit so punktgenau einfängt, wie ein ganzer Song es kaum kann.




