

Nicolas Sarkozy wird unter Auflagen aus der Haft entlassen
Die Staatsanwaltschaft war erfolgreich: Nicolas Sarkozy (70) darf nach rund drei Wochen Haft unter strengen gerichtlichen Auflagen aus der Justizvollzugsanstalt in Paris entlassen werden. Dies gab ein Pariser Gericht am Montag bekannt. Sarkozy war zuvor wegen krimineller Machenschaften in Verbindung mit illegaler Wahlkampffinanzierung aus Libyen zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Seit seiner Amtszeit von 2007 bis 2012 hatte er die Korruptionsvorwürfe mehrfach bestritten und zuletzt Berufung gegen das Urteil eingelegt.
Die Entscheidung über die Freilassung des ehemaligen französischen Präsidenten erfolgt knapp einen Monat, nachdem der 70-Jährige ins Gefängnis eingeliefert wurde, wo er zunächst seine Strafe antreten musste. Nach Angaben der Justiz wurde die Freilassung jedoch an strenge Bedingungen gebunden. So darf er das Land nicht verlassen und jeglicher Kontakt zu Justizminister Gerald Darmanin ist untersagt.
Die Staatsanwaltschaft stellte den Antrag der Freilassung Medienberichten zufolge erst heute Morgen. Sarkozy war der Verhandlung per Video zugeschaltet und berichtete davon, wie schwer der bisherige Gefängnisaufenthalt für ihn sei: Es sei "sehr hart" und "anstrengend". Seine Ehefrau Carla Bruni Sarkozy (57) und seine zwei ältesten Söhne Pierre und Jean waren im Gerichtssaal vor Ort, um ihn in dieser Zeit zu unterstützen.





