ALS: So aufopferungsvoll kümmert sich Rebecca um Eric Dane
Rebecca Gayheart (54) und Eric Dane (53) sind seit 2018 getrennt, doch jetzt steht die Schauspielerin wieder ganz vorn an seiner Seite: Nach der im April öffentlich gemachten ALS-Diagnose von Eric organisiert Rebecca seit Monaten seine Versorgung in Los Angeles – oft gemeinsam mit Pflegekräften, manchmal mit Freunden, manchmal selbst in der Nacht. In einem sehr persönlichen Essay für The Cut schildert sie den Kampf mit der Krankenversicherung und den Alltag zwischen Formularen, Pflegeplänen und Notfalltelefonaten. "Sie können weiter beantragen, und ich werde weiter ablehnen", habe eine Mitarbeiterin gesagt. Rebecca konterte, legte Widerspruch ein – mehrmals – und ließ nicht locker, bis die häusliche Pflege für den Euphoria-Darsteller bewilligt war.
Die Betreuung von Eric, der seine ALS-Erkrankung als Grey's Anatomy-Liebling im Frühjahr öffentlich machte, ist inzwischen rund um die Uhr organisiert – in 21 Schichten, wie Rebecca schreibt. Doch nicht jede Lücke lässt sich schließen. "Es gibt Zeiten, in denen Schichten nicht abgedeckt sind, also übernehme ich sie", erklärt sie in The Cut. Kürzlich habe sie eine Zwölf-Stunden-Schicht nicht komplett stemmen können und kurzerhand Freunde des Schauspielers um Hilfe gebeten, die sofort einsprangen. Über das System selbst urteilt sie nüchtern: "Allein das Gesundheitssystem zu durchschauen ist eine Sache für sich – die Krankenversicherung lehnt erst einmal ab, was man beantragt, dann muss man Widerspruch einlegen und wieder neu beantragen." Nach zwei Verfahren war die Pflege genehmigt, inzwischen wird Eric rund um die Uhr betreut. In Gesprächen mit ihrer Therapeutin habe sie außerdem verarbeitet, dass sich einige frühere Weggefährten zurückgezogen hätten. "Die meisten Menschen sind in so einer Situation nicht gut, weil sie so belastend ist. Es ist nicht einfach für die Leute", sagt sie, ohne jemandem Vorwürfe zu machen.
Privat verbindet Rebecca und Eric, die nach zehn Jahren Ehe getrennte Wege gingen, weit mehr als gemeinsame Erinnerungen. Die Schauspielerin beschreibt, wie aus Partnern Eltern und schließlich Verbündete wurden, die in Krisen verlässlich füreinander da sind. Wer Rebecca kennt, erinnert sich an ihre deutlichen Worte und ihren Pragmatismus, wenn es um Familie geht – Qualitäten, die sie nun in den Dienst eines Alltags stellt, der von Routinen, kleinen Gesten und stillen Übergaben geprägt ist. Freunde berichten seit Jahren, dass die beiden trotz Trennung bewusst Nähe halten, um Stabilität zu schaffen. Solche Bande, sagen sie, entstehen nicht über Nacht: Sie wachsen an gemeinsamen Morgenroutinen, an geteilten Fahrten, an Nachrichten spätabends, wenn jemand noch wach ist. Und manchmal eben an einem Anruf, der beantwortet wird, wenn eine Zwölf-Stunden-Schicht länger dauert als geplant.








