

14.000 Euro Schaden bei "Bares für Rares" durch Reinigung
Bei Bares für Rares sorgte ein alter Reisekoffer für Aufsehen – und eine herbe Enttäuschung. Veronika Ziegler aus Brandenburg hatte das antike Stück aus dem Jahr 1878 gemeinsam mit ihrem Ehemann Ralf in der TV-Show präsentiert, nachdem sie es in ihrem Keller entdeckt hatte. Doch statt dem Fund seinen originalen Charme zu belassen, hatte Veronika versucht, den Koffer auf Hochglanz zu bringen und rieb dabei alte Stoff- und Papierreste ab – mit dramatischen Folgen: Die Reinigung führte zu einem immensen Wertverlust. Statt der geschätzten 16.500 Euro, die bei einem unversehrten Zustand möglich gewesen wären, taxierte Experte Colmar Schulte-Golz den Koffer nur noch auf 2.900 bis 3.100 Euro.
Auch im Händlerraum sank der Erlös weiter. Händler Julian Schmitz-Avila (39) erstand den Koffer schließlich für 2.500 Euro – deutlich weniger, als möglich gewesen wäre. Trotz des schmerzhaften Verlusts zeigten sich die Zieglers am Ende versöhnlich und nahmen das Ergebnis gelassen. Schließlich war der beschädigte Reisebegleiter ein kostenloser Kellerfund, und das Paar konnte immerhin mit etwas Bargeld nach Hause zurückkehren. Moderator Horst Lichter (63) und Experte Colmar Schulte-Golz mahnten dennoch, dass bei solchen antiken Stücken eine professionelle Reinigung unerlässlich sei, um solche Überraschungen zu vermeiden.
Das ist allerdings nicht das erste Mal, dass mitgebrachte Objekte in der Trödelshow nicht den erwünschten Gewinn erzielen. Schon wenige Tage zuvor sorgte eine lebensgroße Mickey-Mouse-Skulptur für jede Menge Wirbel in der beliebten ZDF-Show. Rainer Heckermann brachte das auffällige Stück mit und hoffte, damit satte 10.000 Euro zu erzielen. Der Experte Sven Deutschmanek (49) bremste jedoch die Erwartungen, als er klarstellte: "Die Figur ist kein Unikat, sondern schon einmal bei einer Auktion aufgetaucht." Am Ende lagen Schätzung und Verkauf weit unter den Hoffnungen des Unternehmers. Nach zähem Feilschen wechselte die XXL-Maus für 5.000 Euro an Händlerin Susanne Steiger (43) den Besitzer. Für Rainer blieb es trotz des Deals eine bittere Bilanz, denn ursprünglich hatte er 15.000 D-Mark für die Figur bezahlt.





