Reue nach Kunstauktion: Barbra Streisands Klimt-Geständnis
Barbra Streisand (83) hat auf Instagram eine Anekdote aus ihrer Vergangenheit geteilt, die ihr heute noch nachgeht. Die Sängerin erinnerte sich daran, dass sie 1969 das Gemälde "Ria Munk auf ihrem Totenbett" des österreichischen Künstlers Gustav Klimt für 17.000 Dollar kaufte. Damals war die Summe für sie erheblich, doch 1998 entschloss sie sich, das Kunstwerk zu verkaufen, um sich ihrer neu entdeckten Liebe zu Frank Lloyd Wright und der Arts-and-Crafts-Bewegung zu widmen. Anlass für ihre nostalgischen Worte war der jüngste Verkauf eines anderen Klimt-Gemäldes, "Porträt von Elisabeth Lederer", das bei Sotheby's für unglaubliche 236 Millionen Dollar versteigert wurde.
In ihrem Post erwähnte sie zusätzlich ein Buch, das ihre langjährige Assistentin zusammengestellt hatte und in dem Kunstwerke aufgeführt sind, die sie einst besaß. Darunter eben auch das Klimt-Werk, das die tragische Ria Munk darstellt, eine junge Frau, die nach dem Ende ihrer Verlobung durch Suizid starb. "Oh, wie bereue ich es, sie verkauft zu haben. Wie der Titel des Buches sagt: 'Man sollte nie Kunst verkaufen, die man liebt'", schrieb Barbra. Der immense Preis des jüngst versteigerten Klimt-Gemäldes und die damit verbundene Aufmerksamkeit dürften diese Gefühle verstärkt haben, da der Rekordverkauf die Errungenschaften des Künstlers erneut ins Rampenlicht rückt.
Klimt selbst zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Wiener Moderne und war ein Vorreiter der Secessionsbewegung. Sowohl "Ria Munk auf ihrem Totenbett" als auch "Porträt von Elisabeth Lederer", das kürzlich versteigert wurde, zeugen von Klimts Verbindung zu prominenten jüdischen Familien in Wien. Elisabeth Lederer, eine Cousine von Ria Munk, überlebte die NS-Zeit dank einer geschickten Täuschung über ihre Abstammung. Solche Geschichten machen die Werke von Klimt nicht nur künstlerisch, sondern auch historisch bedeutend. Für Barbra bleibt die Erinnerung an ihre Beziehung zu dem Gemälde ein bittersüßes Kapitel in ihrem Leben, wie es aus ihrem Instagram-Beitrag eindrucksvoll hervorgeht.







