Ärzte besorgt: Judi Dench erkennt ihre Freunde nicht mehr
Judi Dench (90) erzählte offen, wie sehr sich ihr Leben wegen einer Augenerkrankung verändert hat: Die Schauspielerin leidet seit Jahren an altersbedingter Makuladegeneration und erkennt inzwischen nicht einmal mehr Freunde. In einem Gespräch mit ITV News, bei dem sie gemeinsam mit ihrem langjährigen Weggefährten Ian McKellen (86) eine neue Shakespeare-Lernhilfe vorstellte, sagte die 90-Jährige, sie könne kein Fernsehen mehr schauen und nicht mehr lesen. Auch allein das Haus zu verlassen, sei für sie nicht mehr möglich. Bereits bei einem Auftritt im Theatre Royal in Bury St Edmunds, wo sie als Schirmherrin fungiert, klagte sie: "Ich kann nicht mehr sehen. Wenn ich ins Theater gehe, kann ich nichts sehen. Hoffnungslos." Mit Ian an ihrer Seite sprach Judi darüber, wie stark der Alltag und das Arbeiten vor der Kamera dadurch eingeschränkt sind.
Die Oscar-Preisträgerin hatte ihre Diagnose bereits 2012 öffentlich gemacht. Seitdem verschlechterte sich ihre zentrale Sehkraft, wie es für die Erkrankung typisch ist. Gegenüber dem Magazin erklärte die James Bond-Darstellerin, ihr Augenleiden sei der Grund, warum man sie kaum noch vor der Kamera sehe. Ian scherzte: "Wir können dich sehen", worauf Judi entgegnete: "Ja, und ich sehe deine Umrisse und kenne dich mit deinem Macbeth-Schal so gut. Aber ich kann niemanden erkennen."
Trotz der Einschränkungen, die ihre Sehkraft mit sich bringt, setzt sich Judi auch mit 90 Jahren nicht zur Ruhe: In ihrer eigenen Sendung "Drinks With Dame Judi" auf Sky Arts begrüßte die Schauspielerin jüngst bekannte Gäste, um mit ihnen in entspannter Atmosphäre über das Leben und ihre Karrieren zu plaudern. In dem Special lud sie ihren langjährigen Freund Kenneth Branagh (64) in ihr Landhaus ein und begeisterte mit einem Mix aus Anekdoten, Archivaufnahmen und persönlichen Einblicken. Eine Fortsetzung des Formats in weiteren Episoden schloss der Sender nicht aus.






