Mangelnder Antrieb? Ina Müller kritisiert junge Leute

Mangelnder Antrieb? Ina Müller kritisiert junge Leute

- Sandra Janke
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Ina Müller (60) spricht Klartext über das Arbeitstempo junger Leute – und über ihren eigenen Drill. Die Sängerin und Moderatorin erzählte der dpa in Hamburg, wie streng sie am Set und vor Auftritten ist: "Ich probe halt bis zum Erbrechen." In ihrer Late-Night-Welt arbeitet Ina oft mit jungen Teams zusammen und ertappt sich bei einem Gedanken, den sie jedoch nie aussprechen würde. "Alter, so wird das nie was mit dir!", denkt die Entertainerin oftmals, wenn es ihr zu langsam geht und sie innerlich den Kopf schüttelt.

Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur ordnet Ina ihre Haltung ein. Sie beschreibt sich als Arbeitstier aus der späten Wirtschaftswunder-Generation, nach dem Motto: "Wer viel arbeitet, dem gelingt auch viel." Lockerlassen fällt ihr schwer, sagt sie lachend. In der täglichen Zusammenarbeit bei "Inas Nacht" und mit der Tour-Crew bemerkt sie Unterschiede zur jüngeren Generation: ein anderes Tempo, eine andere Ruhe. Und doch räumt die Moderatorin ein, dass genau diese Gelassenheit auch etwas für sich habe: "Vielleicht ist deren Weg ja der bessere Weg. Sich ein bisschen Zeit nehmen, ein bisschen mehr 'Om' sein."

Mit ihrem neuen Album "6.0", das Mitte November veröffentlicht wurde, sorgt die Entertainerin aktuell für Begeisterung – die Platte schaffte es direkt auf Platz eins der deutschen Albumcharts. Ihre Fans dürfen sich zudem auf eine große Deutschlandtour freuen, die im Oktober 2026 startet. Für Ina, die bereits seit Jahrzehnten in der deutschen Unterhaltungsbranche aktiv ist, bedeutet diese Zeit auch, sich mit dem Thema Altern auseinanderzusetzen. Im Gespräch mit dem Magazin Playboy erklärte sie kürzlich: "Mir hat es noch nie wehgetan, älter zu werden." Ihr Wunsch: Dass Alter in der Gesellschaft als "ein bisschen cooler" gilt.

Ina Müller, Februar 2024
IMAGO / ari
Ina Müller, Februar 2024
Ina Müller, Februar 2024
Frederic Kern / Future Image
Ina Müller, Februar 2024
Ina Müller, März 2018
Getty Images
Ina Müller, März 2018
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