Sterbehilfe und Co.: Für Ina Müller ist der Tod kein Tabu
Ina Müller (60) hat in der Talkshow "3nach9" offen über ein Thema gesprochen, das viele Menschen lange scheuen: Sterbehilfe. Die Moderatorin und Sängerin bekannte, dass der Tod für sie kein Tabu sei und sie gerne darüber spreche. Als alleinlebende Frau in der Großstadt sehe sie sich in der Verantwortung, sich Gedanken über den eigenen Lebensabend und die eigenen Wünsche zu machen. "Ich muss das irgendwie planen", erklärte sie, um selbstbestimmt darüber entscheiden zu können. Sie kündigte außerdem an, dem Verein Sterbehilfe beitreten zu wollen, da die Möglichkeit eines assistierten Suizids in Deutschland für sie wichtig sei.
Ina kritisierte dabei die bisherige Rechtslage und äußerte sich eindeutig gegenüber bunte.de: "Mich hat immer sehr gestört, dass wir in Deutschland das Recht haben, im Leben zu machen, was wir wollen, aber nicht das Recht zu sterben, wie und wann wir wollen." Seit einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2020 ist unter bestimmten Bedingungen der assistierte Suizid in Deutschland erlaubt. Die Moderatorin betonte, dass sie froh sei, in diesem Punkt nicht mehr ins Ausland ausweichen zu müssen, wo dies lange Zeit für schwerkranke Menschen die einzige Option darstellte. Ein selbstbestimmtes Sterben ist für Ina ein wichtiges persönliches Anliegen.
Abseits des ernsten Themas zeigt die Entertainerin in ihrer Karriere wie in ihrem Privatleben häufig eine andere Seite von sich. Ina macht nicht nur durch ihre direkte Art auf der Bühne und im Fernsehen auf sich aufmerksam, sondern überrascht auch mit ihrer ruhigen Seite. In der Dokumentation "Ina Müller – laut und leise. Ein Porträt" gab sie einst Einblicke in ihre Wurzeln, ihr Leben und ihre Persönlichkeit. Als prominente Stimme aus Niedersachsen schafft sie es immer wieder, sowohl mit lauten Tönen als auch mit bewegenden persönlichen Themen zu überzeugen und zu berühren.









