Yoko Ono genießt Rückzug und Ruhe nach einem bewegten Leben
Yoko Ono (92) lebt heute weit entfernt vom Scheinwerferlicht, das sie einst suchte. Die 92-jährige Künstlerin hat sich auf ihre Farm im Bundesstaat New York zurückgezogen, ein Ort, den sie einst gemeinsam mit ihrem Mann John Lennon (†40) kaufte. Nachdem sie über 40 Jahre in der Dakota-Wohnung in Manhattan lebte – dem tragischen Tatort, an dem Lennon 1980 vor ihren Augen erschossen wurde – fand Yoko nun, insbesondere während der Pandemie, ihre Ruhe auf dem weitläufigen Anwesen, wie OK! berichtet. Sie glaubt, die Welt ein Stückchen verändert zu haben und wünscht sich jetzt die Ruhe, das Geschehen aus der Ferne zu beobachten, so ein Insider.
Während ihrer aktiven Jahre galt Yoko Ono als provokative Avantgarde-Künstlerin, Musikerin und Aktivistin. Die Ehe mit John Lennon war geprägt von kreativem Austausch und leidenschaftlichem Engagement für Frieden und Bürgerrechte. Ihre Aktionen, wie das berühmte Bed-In for Peace, sowie ihre Alben "Double Fantasy" und "Unfinished Music No. 1: Two Virgins" machten sie zu einer polarisierenden Figur. Die kürzlich veröffentlichte HBO-Dokumentation "One to One: John & Yoko" beleuchtet diese prägende Zeit im Detail. Besondere Aufmerksamkeit findet dabei ihre Zusammenarbeit bei den "One to One"-Konzerten 1972 – Lennons erste und einzige Solo-Liveauftritte nach dem Ende der Beatles. Yoko betonte immer wieder den Respekt, der ihre Beziehung getragen hat. "Was ich an John am meisten vermisse, ist seine unglaubliche Zärtlichkeit und sein Glaube an mich", zitierte OK! sie.
Heute genießt Yoko Ono die Stille, die ihr das Dasein auf dem Land bietet. Ihre Tochter Kyoko beschreibt sie als "angekommen und glücklich". In ihrem Rückzug lässt sich eine Frau erkennen, die auf ein bewegtes Leben mit Höhen, Tiefen und legendären Momenten zurückblickt. Yoko Ono trägt noch immer die Erinnerungen an ihre Zeit mit John Lennon in sich, wie sie einst sagte: "Ich würde mich sehr seltsam fühlen, diesen Ort zu verlassen. Es sind so viele Dinge hier, die er berührt und geliebt hat." Diese Zuneigung, die sie als "wie ohne Morgen" beschrieb, scheint heute in ihrem ruhigen Alltag nachzuhallen.








