James Cameron wettert gegen Kritiker von "Avatar 3"-Stars

James Cameron wettert gegen Kritiker von "Avatar 3"-Stars

- Nurin Khalil
Lesezeit: 2 min

James Cameron (71) hat seinem Ärger über die oft missverstandene Arbeit seines Schauspielensembles Luft gemacht. Im Podcast "The Town" sprach der visionäre Regisseur ausführlich über die Herausforderungen seiner Avatar-Reihe und den bevorstehenden dritten Teil "Fire And Ash", der im Dezember 2025 in die Kinos kommt. Dabei kritisierte er insbesondere die Medien für die fehlerhafte Darstellung der Leistungen von Schauspielerinnen wie Sigourney Weaver (76), Zoe Saldana (47) und Kate Winslet (50), die zu oft auf bloße Sprechparts reduziert würden. "Das ist nicht das, was sie tun", sagte Cameron und erklärte, dass seine Stars in langen Performance-Capture-Sitzungen jede Bewegung und Geste ihrer Figuren lebendig machten – selbst unter anspruchsvollen Bedingungen wie Unterwasseraufnahmen.

Cameron hob hervor, dass diese Art des Schauspielens gleichberechtigt mit klassischer Theater- oder Filmkunst sei. Er erklärte, dass für "Avatar 2" und den kommenden "Avatar 3" insgesamt 18 Monate Performance-Capture-Aufnahmen durchgeführt wurden, in denen jede Nuance der Schauspielerinnen und Schauspieler erfasst wurde. Um die Expertise in diesem Bereich weiterzugeben, habe er Workshops für Fachverbände in der Filmbranche organisiert. Trotzdem fällt es Hollywood weiterhin schwer, diese Arbeit angemessen zu würdigen. Besonders ärgert sich Cameron darüber, dass Motion-Capture-Darstellungen bei großen Filmverleihungen wie den Oscars bislang kaum Anerkennung finden. Während Schauspieler, die sich mit viel Make-up verwandeln, regelmäßig prämiert werden, blieb eine Nominierung für Motion-Capture-Performances wie die von Andy Serkis als Gollum oder Caesar bis heute aus.

Cameron ist dafür bekannt, sich für die Anerkennung seiner Mitstreiter einzusetzen. Mit "Avatar" hat er eine Welt erschaffen, die Technologie und Kunst nahtlos miteinander verbindet. Der Regisseur steht dabei in engem Austausch mit seinem Cast und setzt sich leidenschaftlich für ihre Leistungen ein. Privat lebt Cameron recht zurückgezogen, zwischen den Dreharbeiten verbringt er viel Zeit mit seiner Familie. Dennoch brennt er für die Filmkunst und betont immer wieder, dass gute Filme nur durch Teamarbeit möglich sind. Fans und Kritiker dürfen gespannt sein, ob "Avatar 3" den Blick auf Motion-Capture-Kunst und die Arbeit seines Teams verändern kann.

James Cameron im Januar 2023
Getty Images
James Cameron im Januar 2023
Der Cast und die Produzenten von "Avatar", Dezember 2022
Getty Images
Der Cast und die Produzenten von "Avatar", Dezember 2022
Jon Landau und James Cameron
Getty Images
Jon Landau und James Cameron
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