"Stranger Things"-Macher schämen sich für Staffel-1-Effekte
Matt und Ross Duffer (41), die kreativen Köpfe hinter der Netflix-Erfolgsserie Stranger Things, haben in einem Interview mit Radio Times über die Anfänge der Serie gesprochen – und dabei ungewohnt selbstkritische Töne angeschlagen. Besonders die visuellen Effekte der ersten Staffel bereiten ihnen heute Unbehagen. "Ich sehe die erste Staffel und ich cringe", gestand Matt. Aufgrund eines geringen Budgets und mangelnder Erfahrung bei der Umsetzung von Spezialeffekten entsprach das Resultat damals nicht ihren Vorstellungen.
Die Macher erklärten, dass sie bei der ersten Staffel stark improvisieren mussten. Der Demogorgon, der zum Markenzeichen der Serie wurde, wurde größtenteils von einem Schauspieler in einem Anzug dargestellt, da die finanziellen Mittel für aufwendige CGI-Effekte fehlten. Doch die praktische Umsetzung funktionierte nicht immer wie gewünscht. "Wir wollten ihn praktisch umsetzen, das klappte nicht immer", räumte Ross offen ein. Szenen wie der Durchbruch des Monsters durch eine Wand hätten schließlich mit rudimentären Computereffekten ergänzt werden müssen – mit mäßigem Erfolg. Doch die späteren Staffeln profitierten vom wachsenden Erfolg der Serie und einem erweiterten Budget, das beeindruckendere Effekte möglich machte.
Dennoch ziehen die Duffer-Brüder (41) etwas Positives aus den bescheidenen Anfängen ihrer Serie. Das geringe Budget und die damit verbundenen Herausforderungen gaben ihnen die Freiheit, kreativ und unabhängig zu arbeiten, ohne großen Erwartungen gerecht werden zu müssen. Dieser unperfekte, aber leidenschaftliche Beginn war für sie ein entscheidender Schritt auf dem Weg, "Stranger Things" zu einem weltweiten Phänomen zu machen. Mit der aktuellen fünften Staffel der Serie brachen sie bereits Rekorde, was zeitweise sogar zu einer Überlastung des Netflix-Servers führte.






