Rob Reiners Sohn nach Tod der Eltern stundenlang vermisst
Rob Reiner (†78) und Michele Singer Reiner sind tot, ihre Tochter Romy Reiner fand die Eltern am Sonntagnachmittag leblos im Haus der Familie im Stadtteil Brentwood. Laut Polizei gingen die ersten Notrufe gegen 15:40 Uhr aus dem 200er Block der South Chadbourne Avenue ein. Während die Ermittler den Tatort sicherten, fehlte von Sohn Nick Reiner zunächst jede Spur. Er war stundenlang unauffindbar, bevor er gegen 21:15 Uhr lokalisiert und festgenommen wurde. Nach Angaben des Los Angeles Police Department gegenüber TMZ wurde Nick ohne Kaution "wegen Mordes festgenommen" und bleibt in Gewahrsam. Die Behörden erklärten, die Eheleute seien Opfer eines Tötungsdelikts geworden.
Die Ermittler der Robbery Homicide Division präzisierten am Montagabend in einem Statement: "Als Ergebnis der ersten Ermittlungen wurde festgestellt, dass die Reiners Opfer eines Mordes wurden. Die Ermittlungen ergaben weiter, dass Nick Reiner, der 32-jährige Sohn von Robert und Michele Reiner, für ihren Tod verantwortlich ist." Die Polizei kündigte an, den Fall am 16. Dezember der Staatsanwaltschaft des Los Angeles County zur weiteren Prüfung vorzulegen. Zuvor hatte Romy den Beamten laut übereinstimmenden Berichten gesagt, ihr Bruder sei "gefährlich" und solle als Verdächtiger betrachtet werden; Nick habe zuletzt im Elternhaus gelebt. Die Familie ließ über Variety mitteilen: "Mit tiefster Trauer geben wir den tragischen Tod von Michele und Rob Reiner bekannt. Wir sind untröstlich über diesen plötzlichen Verlust und bitten in dieser unvorstellbar schweren Zeit um Privatsphäre."
Rob und Michele lernten sich kennen, als Rob die Komödie "Harry und Sally" inszenierte – 1989 folgte die Hochzeit. Aus ihrer Ehe stammen die Kinder Romy, Nick und Jake; zudem zog Rob seine Tochter Tracy groß, die er aus der früheren Ehe mit Penny Marshall adoptierte. Nick sprach in der Vergangenheit offen über Sucht- und psychische Probleme. Gemeinsam mit seinem Vater arbeitete er 2015 an dem Film "Being Charlie", den er auf Basis eigener Erfahrungen mitgeschrieben hatte. In Interviews rund um den Film erzählten Vater und Sohn, dass die Zusammenarbeit sie persönlich nähergebracht habe und ihnen half, einander besser zu verstehen. Freunde beschrieben die Familie über Jahre hinweg als eng verbunden, mit Routine zwischen Filmsets, Baseballspielen und Familienfeiern.






