"Egoistisches Kind": Rowan Atkinson kritisiert Mr.Bean-Rolle
Rowan Atkinson (70) hat in London während einer Vorführung seiner Netflix-Serie "Man Vs Baby" überraschend deutliche Worte über seine wohl bekannteste Schöpfung, Mr. Bean, gefunden. Der britische Komiker beschrieb die Kultfigur laut Deadline als "egoistisch, eigennützig und anarchisch". "Ich mag Mr. Bean als Person nicht. Ich würde ihn niemals zum Abendessen einladen wollen", erklärte Rowan und zog damit ein eher kritisches Fazit über seine weltberühmte Rolle. Gleichzeitig räumte er ein, dass die Eigenheiten der Figur auch ihren Charme ausmachten und wohl ein wenig an ihn selbst im Kindesalter erinnerten.
Trotz seiner Abneigung bleibt Mr. Bean ein weltweiter Erfolg: In mehr als 190 Ländern konnte die Serie ihr Publikum begeistern, und auf YouTube folgen über 35 Millionen Abonnenten den Abenteuern der schrulligen Figur. Rowan sprach darüber hinaus von seinem neuesten Charakter Trevor Bingley in "Man Vs Baby". Diesen bezeichnete er als einen der angenehmsten Charaktere seiner Karriere. Im Gegensatz zu anderen Rollen wie dem zynischen Edmund Blackadder oder dem eitlen Johnny English sei Trevor ein wahrhaft "netter Mensch". Über eine mögliche dritte Staffel der Serie äußerte sich der Schauspieler zurückhaltend und erklärte, dass eine Entscheidung basierend auf Zuschauerzahlen getroffen würde.
In der Vergangenheit hatte Rowan bei Fans Hoffnungen auf eine Rückkehr von Mr. Bean in Live-Action geweckt, doch mittlerweile scheint er von dieser Idee Abstand zu nehmen. Der Schauspieler hat sich in mehreren Interviews skeptisch gezeigt, ob es Sinn mache, die Figur erneut in dieser Form aufleben zu lassen. Nach über drei Jahrzehnten ist die begehrte Rolle für ihn zum Symbol des schrulligen britischen Humors geworden, auch wenn er selbst die Zusammenarbeit mit der Figur immer wieder kritisch betrachtet. Rowan selbst, bekannt für seine Zurückhaltung und Bodenständigkeit, zieht es scheinbar vor, neue Wege in seiner Karriere einzuschlagen.









