Sigourney Weavers Kuss in Avatar sorgte für Wirbel
Sigourney Weaver (76) hat klargestellt, wie die viel diskutierte Kuss-Szene in Avatar "Fire and Ash" tatsächlich gedreht wurde. In dem Kinofilm, der seit dem 19. Dezember läuft, kommen sich Kiri, gespielt von Sigourney, und Spider, verkörpert von Jack Champion, näher; doch der Dreh dieses Moments fand unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen statt. Gegenüber dem Hollywood Reporter erklärte die Schauspielerin, man habe die Szene "mit großer Sorgfalt" umgesetzt, weil ihr junger Filmpartner zur Zeit der Aufnahmen ein Teenager war. "Offensichtlich würde ich Jack, der 14 oder 15 war, im echten Leben nicht küssen", sagte sie. Der Kuss sei deshalb nicht zwischen den beiden selbst entstanden, sondern mit altersgerechten Doubles und getrennten Einstellungen. So blieb die Intimität auf der Leinwand erhalten, ohne Grenzen zu überschreiten.
Sigourney, die in den Sequels als Kiri, ein Na’vi-Avatar-Hybrid und Adoptivtochter von Jake (Sam Worthington, 49) und Neytiri (Zoe Saldaña), zurückkehrte, beschreibt den Ablauf konkret: Sie und Regisseur James Cameron (71) baten Jack, "jemanden auszusuchen, den ich küssen konnte", wie sie dem Hollywood Reporter erzählte. Für Jack sei dann ebenfalls ein passendes Double eingesetzt worden, wenn Sigourney nicht am Set war. Nur dieser eine Moment sei getrennt gefilmt worden, der Rest der gemeinsamen Szenen entstand direkt miteinander. "Ich bin froh, dass die Szene geblieben ist, denn als ich sie sah, habe ich es geglaubt", sagte sie weiter. Jack erzählte Entertainment Weekly, das Spielen dieser besonderen Beziehung sei "einzigartig" gewesen, aber leicht, "weil Sigourney so gut ist". James begründete gegenüber People, er habe bewusst die unbeholfene erste Liebe zeigen wollen; inklusive des Bildes, dass Kiri am Wasserfall einen Kopf größer ist als Spider.
Abseits der technischen Details schwärmte Sigourney von der Dynamik am Set: Das Zusammenspiel mit dem jungen Kollegen habe sich wie "eine kleine Auszeit" angefühlt, Kiri sei in diesen Momenten "überglücklich". Jack erinnerte sich an ihren allerersten gemeinsamen Test: Nach einer kurzen Script-Passage hätten beide "einfach 30 Minuten lang improvisiert", wie er Entertainment Weekly sagte. Das Vertrauen zueinander half später auch im grauen Performance-Capture-Raum, in dem fast alles der Fantasie entspringt. Sigourney, selbst groß gewachsen, mochte die sichtbare Körpergrößendifferenz vor der Kamera und nannte sie "perfekt". Für die beiden bleibt hinter der Kulisse vor allem eine Erfahrung: Kreativität, klare Grenzen und viel gegenseitige Rücksicht: Zutaten, die den heikelsten Moment des Films sicher und dennoch glaubhaft machten.









