Frauenfeindlicher Spruch: NFL-Kicker kassiert Mega-Shitstorm
Harrison Butker (28) ist eigentlich als einer der besten Kicker der NFL bekannt. Doch mit diesem Spruch schießt sich der Sportler aktuell eher ins Abseits. Bei einer Rede an einem katholischen College außerhalb von Kansas City meinte er zu den Absolventinnen: "Einige von Ihnen werden vielleicht eine erfolgreiche Karriere in der Welt haben, aber ich wage zu vermuten, dass die meisten von Ihnen sich am Ende auf ihre Ehe und die Kinder freuen, die Sie in diese Welt setzen werden." Seine eigene Gattin habe als Hausfrau und Mutter ihre Berufung gefunden und erfülle somit den "wichtigsten Titel" einer Frau. Im Netz sind die User fassungslos. "Stellt euch einen Kerl vor, der seinen Lebensunterhalt damit verdient, einen Ball durch die Gegend zu treten, und Frauen erzählt, dass ihre Leistungen nichts bedeuten", ärgert sich nicht nur eine Nutzerin auf Instagram.
Harrison schien sich regelrecht in Rage zu reden und wetterte auch gegen Abtreibung, künstliche Befruchtung und den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden (81). Als Gipfel empfahl er den Studenten, keinerlei Pride-Veranstaltungen zu besuchen, denn das stelle eine Todsünde dar. Mittlerweile existiert im Netz sogar eine Petition, die die Entlassung des dreifachen Super Bowl-Gewinners aus den Kansas City Chiefs und der NFL fordert. Auch Letztere bezog bereits Stellung: "Die NFL ist unerschütterlich in ihrem Engagement für Inklusion, was unsere Liga nur stärker macht", meinte der Vizepräsident Jonathan Beane zu People. Was Harrison äußerte, entspreche nicht den Werten der National Football League.
Harrison brillierte auch in diesem wieder beim Super Bowl und stellte mit seinem Field Goal von der 57-Yard-Linie sogar einen neuen Rekord auf. Ebenfalls mit auf dem Feld stand sein Kollege Patrick Mahomes (28). Doch der ließ in einem Interview in der "The Pat McAffee Show" schon einmal durchblicken, dass er kein richtiges Verhältnis zu seinem Mitspieler aufbauen konnte. "Ehrlich gesagt, rede ich das ganze Jahr nicht mit Harrison. Ich lasse ihn einfach sein Ding machen", erklärte der Quarterback. In Besprechung sitzen die beiden immer nebeneinander, doch ein Gespräch entstehe eigentlich nie.