Nach Steuerbetrug-Skandal: Shakira rechnet mit Spanien ab
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Nach Steuerbetrug-Skandal: Shakira rechnet mit Spanien ab

- Julia Geißenhöner
Lesezeit: 2 min

Im vergangenen Jahr stand Shakira (47) in Barcelona vor Gericht. Ihr wurde vorgeworfen, in Spanien über die Jahre 2011 bis 2015 Steuerbetrug begangen zu haben. Obwohl sie seit der Anklage im Jahr 2018 ihre Unschuld beteuerte, ging sie im vergangenen November einen Deal mit der Staatsanwaltschaft ein. Damit erklärte sie sich einverstanden, eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 6,75 Millionen Euro zu zahlen. Doch jetzt veröffentlicht sie ein Statement in der spanischen Zeitung El Mundo, und spricht sich öffentlich gegen die spanische Regierung aus. "Das Frustrierendste war, dass eine staatliche Institution mehr daran interessiert schien, mich öffentlich auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, als sich meine Gründe anzuhören", heißt es in ihrem Schreiben. Sie habe dem Deal nur zugestimmt, um ihre Söhne zu beschützen – nicht etwa aus Feigheit oder Schuld.

Sie beschuldigt die spanischen Steuerbehörden, eine "Geschichte erfunden zu haben", um "Verpflichtungen zu schaffen, die nicht existieren". Sie erklärte, dass sie 2011 zwar für ihren damaligen Freund Gerard Piqué (37) nach Spanien gereist war, doch in dem Jahr nicht mehr als 73 Tage im Land verbracht hatte. Man müsse laut Gesetz 183 Tage dort verbringen, um Steuern zu bezahlen. "Eine Person, die ihre Zeit damit verbringt, die Welt zu bereisen, kann nicht die Absicht haben, an einem Ort steuerlich ansässig zu sein, nur weil die Person, mit der sie zu diesem Zeitpunkt eine Beziehung führt, dort lebt", meint sie in ihrem Schreiben. Sie gehe davon aus, dass die Behörden der Öffentlichkeit weismachen wollten, sie habe keine Steuern gezahlt, obwohl sie in Wahrheit viel mehr bezahlt habe, als sie angeblich musste. Das Steueramt wolle so wohl seine "Glaubwürdigkeit" wieder herstellen.

In diesem Jahr wurde bereits eine andere Klage gegen sie fallen gelassen, bei der es sich ebenfalls um Steuerbetrug handelte. Laut Associated Press wurde sie beschuldigt, im Jahr 2018 etwa 6,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu haben. Angeblich hätte sie ihr Einkommen damals in ausländischen Konten gelagert. Jedoch ließ das Gericht über das Portal verkünden: "Es gibt keine Anhaltspunkte, die beweisen könnten, dass Shakira Isabel M. R. bewusst und freiwillig steuerlich relevante Informationen und Unterlagen verschwiegen hat."

Gerard Piqué und Shakira im Jahr 2015
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Gerard Piqué und Shakira im Jahr 2015
Shakira, Musikerin
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Shakira, Musikerin
Glaubt ihr, es war richtig von Shakira, so ein Statement zu veröffentlichen?
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