Thailands König Maha fliegt selbst zu einem Staatsbesuch
Für einen Besuch im südostasiatischen Bhutan setzte sich der thailändische König Maha (72) einfach kurzerhand selbst hinters Steuer seiner Boeing 737-800, wie aktuelle Fotos zeigen. Zusammen mit seiner Frau ist der Monarch zu einem offiziellen Staatsbesuch geladen. Aber nicht nur, dass Maha den Regierungsjet selbst flog – seine Co-Pilotin war tatsächlich seine Gattin. Um optimal auf seinen Flug vorbereitet zu sein, übte der Royal laut Bild zuvor fleißig drei Tage in einem Simulator. Hinzu kamen zwei Tage Probe auf einem Militärflughafen. Um das Ganze ein wenig spannender zu machen, suchte er sich nämlich einen der herausforderndsten Flughäfen Bhutans aus: Der Paro International Airport ist aufgrund seiner Lage in einem Tal, umgeben von Bergen und rund 2.235 Meter über dem Meeresspiegel, extrem schwer anzufliegen.
Königin Suthida konnte ihre Rolle als Co-Pilotin sicher optimal ausführen. Sie ist ausgebildete Kampfpilotin des thailändischen Militärs und hat sogar den Rang eines Generals. Die Fluglizenz für die Boeing haben allerdings beide. Am Flughafen wurde das Königspaar dann vom König und der Königin von Bhutan erwartet. Die beiden musste Maha allerdings kurz nach der Landung erst noch vertrösten. Über Funk soll er gesagt haben: "Entschuldigen Sie, König von Bhutan, ich brauche nur ein paar Minuten, um einige Checklisten durchzugehen und mich umzuziehen, und dann komme ich vorbei und sage Hallo." Nach dem viertägigen Staatsbesuch flog König Maha seinen Flieger natürlich auch höchstpersönlich wieder zurück nach Thailand.
Auch wenn dieser Moment Maha sicherlich zu einem sehr nahbaren König macht, so gilt er doch als kontrovers. Schon als Kronprinz soll er wenig Grenzen gekannt haben und wurde weniger für royalen Glanz als für ausschweifende Eskapaden bekannt. 1977 heiratete er ein erstes Mal, doch es dauerte nicht lange, bis er eine Affäre mit einer Schauspielerin hatte. Während der heute 72-Jährige mit seiner damaligen Frau ein Kind bekam, zeugte er mit seiner Geliebten fünf. Diese Kinder bekamen trotz ihrer unehelichen Geburt sogar royale Titel. 1991 beendete er die erste Ehe und heiratete wenig später seine Geliebte – die Ehe hielt, bis seine Frau nach England verschwand und die gemeinsamen Kinder mitnahm. Nach einer dritten Ehe wurde Maha schließlich 2019 zum König gekrönt, seine vierte Frau Suthida wurde seine Königin.
