"Schuldgefühle": Michelle Obama macht aktuell eine Therapie
Michelle Obama (61) hat offenbart, dass sie aktuell wieder eine Therapie macht, um sich auf einen völlig neuen Lebensabschnitt vorzubereiten. In einem Gespräch mit Jay Shetty (37) für dessen Podcast On Purpose sprach die ehemalige First Lady darüber, wie sie als "Empty Nester" – ihre beiden Töchter Sasha Obama (23) und Malia Obama (26) sind längst ausgezogen und selbstständig – nun zum ersten Mal in ihrem Leben sämtliche Entscheidungen nur für sich selbst trifft: "Ich möchte ein paar alte Gewohnheiten ablegen. Ich muss mich von alten Schuldgefühlen befreien, die ich in meinem Leben hatte." Medien hatten in den vergangenen Monaten darüber spekuliert, ob sie und Ehemann Barack Obama (63) vielleicht in einer Beziehungskrise stecken könnten, weil Michelle bei mehreren öffentlichen Anlässen fehlte. Doch solchen Gerüchten begegnet die Autorin gelassen: Statt Problemen in der Ehe gehe es der 61-Jährigen vor allem darum, eigene Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen.
Im Podcast betonte Michelle, dass sie Therapie als eine Art "Tune-Up" für die Seele sieht – ähnlich wie ein sportliches Coaching. Gerade jetzt, wo weder Kinder noch Ehemann oder das Land sie in die Pflicht nehmen, sehe sie die Chance, sich neu zu orientieren, es gebe keine Ausreden mehr. Die ständige öffentliche Beobachtung und der Druck, Erwartungen zu erfüllen, hätten dazu geführt, dass jeder Rückzug aus dem Rampenlicht sofort als Zeichen für eine Ehekrise gedeutet wurde. Michelle machte im Gespräch mit Jay Shetty ebenso deutlich, wie wichtig es ihr ist, offen mit solchen Themen umzugehen und Mythen zu entkräften. In einem Interview mit Steven Bartlett im Podcast The Diary of a CEO stellte sie dazu klar: "Wenn ich Probleme mit meinem Mann hätte, wüsste es jeder, ich würde in der Öffentlichkeit darüber sprechen." Sie lobte ihre über drei Jahrzehnte währende Ehe als herausfordernd, aber auch als erfüllend – und betonte, dass weder sie noch Barack jemals das Handtuch werfen würden.
Michelle Obama hat in den vergangenen Jahren mit ihrer Ehrlichkeit immer wieder für Aufmerksamkeit und Sympathie gesorgt. Bereits in der Vergangenheit sprach sie in ihrem Podcast offen über Schwierigkeiten in der Erziehung ihrer Töchter und reflektierte dabei auch eigene Fehler. Diese persönliche Herangehensweise prägt nicht nur ihre öffentlichen Auftritte, sondern auch die Beziehung zu Tochter Sasha und Tochter Malia, die mittlerweile beide als junge Erwachsene ihren eigenen Weg gehen. Bekannt ist zudem, dass Michelle sich seit ihrem Auszug aus dem Weißen Haus zunehmend Freiräume schafft und heute ganz bewusst ihr Leben nach eigenen Wünschen gestaltet – auch wenn sie damit nicht immer alle Erwartungen erfüllt. Besonders in Interviews thematisiert sie, dass Frauen es oft schwer finden, anderen nicht zu gefallen und Entscheidungen allein für sich zu treffen. Ihre Entscheidung für eine Therapie und mehr Selbstfürsorge zeigt, wie konsequent sie diesen neuen Weg gehen möchte.