

So begann Nadja Abd el Farrag Karriere in der Öffentlichkeit
Nadja Abd el Farrag (✝60), vielen besser bekannt als Naddel, ist am 9. Mai 2025 im Alter von nur 60 Jahren verstorben. Die traurige Nachricht über ihren Tod schockiert Fans und Wegbegleiter gleichermaßen, denn Naddel zählte in den 1990er-Jahren zu den schillerndsten Gesichtern des deutschen Showgeschäfts. Der große Durchbruch gelang der gelernten Apothekenhelferin Ende der 1980er-Jahre an der Seite von Dieter Bohlen (71), zunächst als Backgroundsängerin seiner Band Blue System und dann als Lebensgefährtin des Musikproduzenten. Seither sorgte die gebürtige Hamburgerin vor allem durch die turbulente Beziehung zu dem Poptitan immer wieder für Schlagzeilen. Doch auch beruflich machte Nadja in dieser Zeit von sich reden: 1999 war sie mit zwei Fotostrecken im Playboy vertreten und im selben Jahr übernahm sie von Verona Pooth (57), damals noch Feldbusch, die Moderation des RTL2-Formats "Peep!".
Der Moderationsjob war nicht von Dauer – im Jahr 2000 wurde die Sendung abgesetzt. Auch privat hatte sie kurz danach zu knabbern, denn 2001 ging die langjährige Beziehung zu Dieter in die Brüche. Von da an versuchte sich Naddel immer wieder neu zu finden und zu erfinden. Sie arbeitete zwischenzeitlich als Altenpflegerin in Hamburg, veröffentlichte ein Kochbuch und drehte Bauchtanzvideos. Im Reality-TV versuchte sie ebenfalls, Fuß zu fassen. Anfang der 2000er-Jahre zeigte sich Naddel im Dschungelcamp und als Gast im Big Brother-Haus. Neben ihrer DJ-Karriere versuchte sie in den Jahren darauf immer wieder, musikalisch groß herauszukommen. 2023 wagte sie schließlich noch einmal einen Neuanfang als Sängerin mit Andreas Ellermann – doch der große Erfolg blieb aus.
Ihr Privatleben war ebenso abwechslungsreich wie ihre Karriere. Nadja war bekannt für ihre offene Art und schien sich nie zu scheuen, ihr Leben mit der Öffentlichkeit zu teilen – samt aller Höhen und Tiefen, die mit Alkoholproblemen, finanziellen Sorgen und Auf- und Abstiegen in der Medienlandschaft einhergingen. Trotz der medialen Aufregung hatte sie auch viele Weggefährten und Fans, die ihre sympathische, manchmal unkonventionelle Art zu schätzen wussten. Für viele Menschen wird die Reality-TV-Ikone damit mehr bleiben als nur eine Schlagzeile: In Erinnerung bleibt eine Frau, die nie aufgegeben hat, sich immer wieder neu zu erfinden und für ihre Träume zu kämpfen.