Im P.-Diddy-Prozess ist erstmals bipolare Störung Thema
Setzt P. Diddys (55) Anwältin vor Gericht etwa auf eine neue Strategie, um seine Strafe zu mildern? Cassie Ventura (38), die Ex des Musikmoguls, beschuldigt Diddy unter anderem, sie im Jahr 2018 vergewaltigt zu haben. Als eben dieser mutmaßliche Übergriff im Prozess zur Sprache kam, implizierte Diddys Verteidigerin Anna Estevai laut TMZ, dass Cassie die mutmaßliche Vergewaltigung damals selbst auf eine "bipolare Störung" des Angeklagten zurückgeführt habe.
Wie das Newsportal weiter berichtet, forderte die Verteidigerin die Geschädigte dazu auf zu rekapitulieren, wie sie den Behörden Diddys Verhalten nach dem mutmaßlichen Vorfall geschildert habe. Cassie erinnerte sich daraufhin daran, dass sich der Musikmogul "nett, aber seltsam" verhalten habe und "nicht bei Verstand" gewesen sei. Als sie daraufhin nachhakte, ob Cassie dem FBI erzählt habe, dass sein Verhalten an jenem Abend "auf seine bipolare Störung zurückzuführen sein könnte", antwortete diese mit einem vielsagenden "Ich denke schon."
Es ist das erste Mal in dem Prozess, dass die Verteidigung des Musikmanagers eine mögliche Bipolarität erwähnt. Dabei hat er eine solche psychische Erkrankung in der Vergangenheit selbst ausgeschlossen. In einem früheren Interview mit dem Playboy Magazine offenbarte der 55-Jährige, dass er nach dem Ende seiner Beziehung zu Jennifer Lopez im Jahr 2001 eine Therapie in Anspruch nahm, um mit seinen "sehr drastischen Stimmungsschwankungen" umzugehen. In dem Interview sprach er auch darüber, dass sein Verhalten häufig als bipolar abgestempelt wurde, er betonte jedoch: "Ich bin es nicht, ich habe nur sehr drastische Stimmungsschwankungen."