

Imagewandel? Rapper Sido tritt jetzt am Ballermann auf
Rapper Sido (44), bürgerlich Paul Würdig, hat offenbar ein neues Kapitel seiner Karriere aufgeschlagen: Der einst für seinen Gangsterrap gefeierte Musiker tritt ab sofort im Bierkönig am Ballermann auf. Dort absolvierte er jetzt laut RTL seinen ersten Auftritt und brachte die bis zum Bersten gefüllte Großraumdiskothek mit Klassikern wie "Mein Block" zum Beben. Sido, der zu Beginn seiner Karriere mit Totenkopfmaske auftrat, präsentierte sich diesmal mit Fischerhut und wurde nicht nur von der feiernden Meute, sondern auch von seinen Kollegen mit großem Jubel empfangen. Die überraschende Performance an der Schinkenstraße fand große Beachtung und soll – sehr zur Freude seiner Fans – nicht seine letzte bleiben.
Dem Auftritt wohnten zahlreiche bekannte Gesichter aus der Szene bei – und die waren sich einig: Die Stimmung in der für Partyschlager berüchtigten Location war elektrisierend. Realitystar Calvin Kleinen (33), der sich selbst als glühenden Sido-Fan der ersten Stunde bezeichnet, konnte sein Staunen kaum verbergen: "Unfassbar, Sido einfach im Bierkönig. Unnormal geil einfach." Auch Sängerin Frenzy Blitz zeigte sich im Gespräch mit RTL bewegt: "Ich hatte Gänsehaut, und die Menge hat jedes einzelne Wort mitgerappt." Trotz seiner tiefen Wurzeln im Berliner Untergrund-Rap schien Sido sich auf der beliebten Balearen-Bühne pudelwohl zu fühlen – fast so, als hätte er nie woanders performt.
Sido, der in seiner bisherigen Karriere über zwölf Millionen Tonträger verkauft hat, ist längst eine feste Größe in der deutschen Musikszene. Von seinem zunächst harten Image mit Maskierung wandelte er sich zu einem vielseitigen Künstler. Nach dem Ablegen der Maske 2009 hielt sein Erfolg an, und Sido bewies immer wieder, dass er sich neu erfinden kann. Privat hält sich der Musiker meist bedeckt, genießt jedoch in seiner Rolle als Vater das Leben abseits der Bühne. Mit seinem unerwarteten Neustart auf der Partyinsel zeigte er einmal mehr, wie wandelbar er ist – und sorgte für einen unerwartet nostalgischen Moment, der einige Bierkönig-Besucher noch einmal in ihre wilde Jugend mit 2000er-Hauptstadt-Rap zurückversetzte.