Maren Morris imitierte versehentlich Dolly Partons Hit-Song

Maren Morris imitierte versehentlich Dolly Partons Hit-Song

- Marina Birner
Lesezeit: 2 min

Maren Morris (35), die preisgekrönte Country-Sängerin, enthüllte kürzlich eine heikle Anekdote aus ihrer Karriere: Im Jahr 2019 bemerkte sie, dass ihr Song "All My Favorite People" ungewollte Ähnlichkeiten mit Dolly Partons (79) Klassiker "9 to 5" aus dem Jahr 1980 aufwies. Dies gestand sie in der Zach Sang Show und schilderte Details zu ihrem Fauxpas. Es war wohl ihre Mutter, die die Parallelen zwischen den beiden Liedern bemerkte und Maren, die sich inzwischen immer weiter vom traditionellen Country-Sound entfernt hat, warnte. Daraufhin habe sie sofort gehandelt und Dolly kontaktiert, um die Lage zu klären. Die Reaktion der Country-Ikone sei jedoch unglaublich großzügig und verständnisvoll gewesen.

Der Song "All My Favorite People", der auf Marens zweitem Album erschien und von ihrem damaligen Ehemann und Vater ihres Sohnes Ryan Hurd (38) sowie Mikey Reaves co-geschrieben wurde, war nicht als Single veröffentlicht worden. "Ich glaube, die schlimmste Angst eines jeden Songwriters ist es, unbeabsichtigt auf einer bereits existierenden Melodie zu landen, und das passiert öfter, als man denkt", resümierte die Grammy-Preisträgerin. Dennoch war Maren betroffen wegen der Ähnlichkeiten und suchte aktiv eine Lösung. Sie bot Dolly einen Songwriting-Credit an, fühlte sich aber erleichtert, als diese ihr mit den Worten "Oh, mein Schatz, es ist alles gut" jede Sorge nahm. Dolly entschied sich, keine rechtlichen Schritte einzuleiten oder finanzielle Ansprüche geltend zu machen, obwohl sie meinte, dies wäre möglich gewesen, falls man den Fall weiterverfolgt hätte.

Die "My Church"-Interpretin ist davon überzeugt, dass "viele andere Künstler prozesssüchtig sind" und an Dollys Stelle gewartet hätten, bis der Song so viel Geld wie möglich eingespielt hat, bevor sie einen Rechtsstreit anstrengen. Maren beschrieb Dolly daher als eine der großzügigsten und liebenswürdigsten Persönlichkeiten der Branche, die sich wohltuend von den oft recht streitigen Strukturen abhebt. Seitdem haben die beiden Künstlerinnen auch professionell zusammengearbeitet, was Maren als großes Privileg empfinde. Sie erhielt viel Zuspruch für ihre Transparenz in der Sache. Offen geht die Musikerin, die sich als bisexuell geoutet hat, auch mit ihrem Privatleben um: Mit ihrem neuen Album "Dreamsicle" verarbeitet sie die Scheidung von Ryan im Jahr 2024. Im Interview mit Observer betonte sie: "Das ist ein Teil von mir und wird es auch immer bleiben, aber es ist nicht mein alleiniges Merkmal." Vielmehr gehe es darum, "wie man sich selbst wieder zusammensetzt."

Dolly Parton im Januar 2025
Getty Images
Dolly Parton im Januar 2025
Maren Morris und Ryan Hurd, 2023
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Maren Morris und Ryan Hurd, 2023
Habt ihr mit dieser Reaktion von Dolly Parton auf Maren Morris' Beichte gerechnet?