

Missbrauchsklage: Russell Brand plädiert auf nicht schuldig
Russell Brand (49) muss sich vor Gericht verantworten, weil ihm neben unsittlicher Körperverletzung auch Vergewaltigung und sexuelle Nötigung vorgeworfen werden. Die Anschuldigungen weist der Schauspieler aber vehement von sich. Wie unter anderem BBC berichtet, plädiert er nun noch vor Beginn des Prozesses auf nicht schuldig. Dafür erschien er Freitagmorgen vor einem Londoner Gericht. Das eigentliche Verfahren wird im Juni 2026 beginnen. Die Vorwürfe gegen Russell betreffen vier Frauen, die ihn sexueller Übergriffe beschuldigen. Unter anderem soll er 1999 auf einem Labour-Parteitag eine der Frauen vergewaltigt haben, des Weiteren soll er eine TV-Mitarbeiterin am Set gewaltsam auf die Toilette gezerrt und während seiner Moderation der Sendung "Big Brother's Big Mouth" eine weitere sexuell missbraucht haben.
Bereits Anfang des Monats stand Russell aufgrund der Klagen gegen ihn vor Gericht. Nach rund zwölf Minuten Verhandlung entschied der Richter, den Briten auf Kaution freizulassen. Im Gerichtssaal soll er einen ruhigen Eindruck gemacht haben, nannte seine Personalien, ohne die Stimme zu heben, und hörte in aller Ruhe die Vorwürfe an. Nun heißt es ein Jahr Wartezeit, bis dann der eigentliche Prozess startet. Persönlich äußerte Russell sich bereits vor einigen Monaten zu den Vorwürfen und erklärte, nie jemanden zum Geschlechtsverkehr gezwungen zu haben. "Ich war drogenabhängig, sexsüchtig und schwachsinnig. Aber was ich nie war, war ein Vergewaltiger. Ich habe mich nie an nicht-einvernehmlichen Aktivitäten beteiligt", erklärte er auf X.
Das ist bei weitem nicht das erste Mal, dass Russell übergriffiges Verhalten vorgeworfen wird. Vergangenes Jahr kamen bereits erste Vorwürfe auf, in denen der Komiker des Missbrauchs und der Vergewaltigung beschuldigt wurde. Die Polizei leitete ein Verfahren ein und lud ihn auch mehrmals zur Befragung vor. Damals war der Ausgangspunkt die Anzeige einer Frau zu einem Vorfall aus dem Jahr 2003. Auch hier beteuerte der 49-Jährige seine Unschuld. "Das ist nicht die Art von Verhalten, die ich gutheiße und es ist sicherlich nicht die Art, wie ich jetzt leben würde. Natürlich weise ich alle Anschuldigungen dieser Art zurück", betonte er in einem YouTube-Video.