Toni Garrn: Berliner Einbrecher geht 8,5 Jahre in den Knast
Das Berliner Landgericht hat im Fall des Einbruchs bei Toni Garrn (32) ein Urteil gefällt und den 40-jährigen Daniel El-H. zu einer Haftstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verurteilt. Laut Bild kam das Gericht zu der Überzeugung, dass er sich im April 2022 mithilfe einer Säge Zugang zur Wohnung des Models im Berliner Szeneviertel Prenzlauer Berg verschafft habe. Bei dem Einbruch in das Loft wurden Luxusuhren und Schmuck im Wert von 681.000 Euro entwendet, doch auch die psychischen Folgen für Toni seien gravierend gewesen. Zur Tatzeit lebte die gebürtige Hamburgerin dort gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann Alex Pettyfer (35) und ihrer kleinen Tochter.
Besonders brisant: Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich nur sechs Jahre und sechs Monate für den Einbrecher beantragt, doch das Gericht bewertete die Schwere des Verbrechens höher. Die Tatsache, dass Daniel bereits einschlägig vorbestraft war, tat ihr Übriges. Er verbrachte bereits 20 Jahre im Gefängnis und stand zum Zeitpunkt des Einbruchs unter Führungsaufsicht. Um in die Wohnung zu gelangen, soll er alles andere als gewöhnlich agiert haben: Er sägte ein Loch von 80 cm x 65 cm in die Holzeingangstür der sanierten Luxus-Altbauwohnung und robbte hinein. Nach seinem Diebeszug durch Tonis Räumlichkeiten zwängte er sich durch diese Öffnung schließlich wieder hinaus und verdeckte mit einem großen Karton die Sicht darauf.
Trotz erdrückender Beweise gab sich Daniel im Prozess zunächst handzahm bis trotzig. Er sei, so seine Worte, "mit den falschen Leuten aufgewachsen" und durch seine Knasterfahrungen negativ geprägt. Dennoch beteuerte er in diesem Fall seine Unschuld und erklärte, zum Zeitpunkt der Tat bei seiner Mutter gewesen zu sein. Auch als er darauf hingewiesen wurde, dass an dem Loch in Tonis Wohnungstür seine DNA-Spuren nachgewiesen werden konnten, hielt er an dieser Version fest und erklärte: "Wir leihen uns Einbruchswerkzeug gegenseitig aus." Entsprechend ungehalten reagierte der 40-Jährige schließlich auch auf das Urteil, das Richterin Nina Sommer am Ende des Verfahrens verlas. Er fiel ihr ins Wort, nannte sie eine Spinnerin und prophezeite ihr: "Der liebe Gott wird dich strafen." Es wird vermutet, dass er Revision einreichen wird.