Geschworener wird im aktuellen Prozess um P. Diddy ersetzt
Am Montag kam es im Prozess gegen P. Diddy (55) in New York zu einer Wende: Ein Juror wurde wegen widersprüchlicher Aussagen und Befangenheit offiziell ausgeschlossen. Juror Nummer 6, ein 41-jähriger Afroamerikaner, hatte während der Jury-Auswahl angegeben, mit seiner Verlobten und Tochter in der Bronx zu leben. Später stellte sich jedoch heraus, dass er offenbar auch in New Jersey wohnt, wo seine Freundin und Tochter gemeldet sind. Diese Diskrepanzen führten dazu, dass der zuständige Richter ihn als nicht glaubwürdig einstufte, wie Daily Mail berichtet.
Die Verteidigung kritisierte den Ausschluss scharf – sie sprachen sogar von rassistischen Motiven hinter der Entscheidung. Diddys Anwälte forderten zudem einen Prozessabbruch und beanstandeten, dass die Jury-Auswahl unfair verlaufe. Der Richter wies diese Vorwürfe jedoch mit Nachdruck zurück und betonte, dass die Entscheidung rein aus rechtlichen Gründen gefallen sei. Somit läuft der Prozess ganz normal weiter. Ein 57-jähriger weißer Buchhalter aus Westchester County ersetzt den ausgeschlossenen Geschworenen fortan.
Seit einigen Wochen läuft der Prozess gegen Sean Combs. Verschiedene Zeugen, darunter auch Ex-Freundinnen des Rappers, berichteten von schwerster sexueller Gewalt. Erst vor wenigen Tagen schilderte eine Frau namens "Jane", dass P. Diddy sie nicht nur misshandelte, sondern auch zu Drogenkonsum sowie Besuchen seiner berüchtigten Freak-Offs-Partys zwang. Auch Cassie Ventura (38) berichtete von Ähnlichem. Die Sängerin wurde offenbar so schlimm misshandelt, dass P. Diddys Assistentin nicht wusste, wie sie ihr helfen sollte. Diese und alle anderen Anschuldigungen weist der Musiker allerdings vehement zurück – er plädiert auf nicht schuldig.