Litt Prinzessin Margaret etwa am fetalen Alkoholsyndrom?
Prinzessin Margaret (†71), die jüngere Schwester der britischen Königin Elizabeth II. (†96), soll möglicherweise unter einem fetalen Alkoholsyndrom gelitten haben. Diese Behauptung wird in einer neuen Biografie "Prinzessin Margaret und der Fluch: Untersuchung eines royalen Lebens" der amerikanischen Autorin Meryle Secrest aufgestellt. Laut der Schriftstellerin soll die Queen Mum (†101), die Mutter von Margaret und Queen Elizabeth, während ihrer Schwangerschaft nicht auf Alkohol verzichtet haben, was unter anderem zu Stimmungsschwankungen und Migräne bei Margaret geführt haben könnte. Die britische Fachpresse berichtete, dass weitere Symptome wie Schwierigkeiten beim Schreibenlernen und verzögertes Wachstum dokumentiert seien.
Das fetale Alkoholsyndrom entsteht durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft und kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes haben. Es war vor den 1970er-Jahren kaum erforscht, weshalb es nicht ungewöhnlich war, dass werdenden Müttern der Konsum nicht explizit untersagt wurde. Laut der Autorin habe die Queen Mum sich tagsüber gelegentlich ein Glas Gin oder Dubonnet gegönnt, wobei die genauen Auswirkungen auf ihre jüngste Tochter nicht eindeutig nachgewiesen sind. Einige für das Syndrom typische äußerliche Merkmale soll Margaret nicht gezeigt haben, sodass möglicherweise eine sogenannte "unsichtbare Behinderung" vorlag.
Margaret war bekannt für ihren extravaganten und oft rebellischen Lebensstil, der häufig Schlagzeilen in der britischen Presse machte. Ihr Liebesleben sorgte ebenfalls immer wieder für Aufsehen: Besonders ihre unglückliche Beziehung zu Peter Townsend, einem geschiedenen Mann, sorgte für Schlagzeilen. Die Verlobung der beiden musste 1955 aufgrund der strengen Regeln der britischen Königsfamilie gelöst werden. Margaret wurde für ihre starke Persönlichkeit geschätzt, jedoch auch oft als rebellisch bezeichnet.
