

Danny Boyle war von dem "Trainspotting"-Erfolg geschockt
Danny Boyle (68), der gefeierte Regisseur des 1996 erschienenen Kultfilms "Trainspotting", hat kürzlich zugegeben, dass er niemals damit gerechnet hatte, dass der Film seine Karriere so stark beeinflussen würde. In einem Interview mit The Hollywood Reporter erklärte er, dass vor der Veröffentlichung des Films sogar eine Welle der Kritik gegenüber dem Werk aufkam, da ihm vorgeworfen wurde, Drogenkonsum zu verherrlichen. Doch es gab auch Unterstützer: Die Journalistin Muriel Gray verteidigte sowohl Irvine Welshs (66) Buchvorlage als auch die filmische Umsetzung nachdrücklich. Für Danny war dies eindeutig ein Wendepunkt, nicht nur für den Film, sondern auch für seine Karriere.
Neben der Entstehungsgeschichte sprach Danny auch über seine Zusammenarbeit mit Ewan McGregor (54), dem Hauptdarsteller von "Trainspotting". Danny erinnerte sich daran, wie engagiert Ewan für die Rolle des Renton war. Um sich perfekt auf den Part vorzubereiten, hatte der Schauspieler nicht nur drastisch abgenommen, sondern sich bereits vor der offiziellen Zusage die Haare abrasiert. "Er hat sich die Rolle verdient. Manchmal wissen Schauspieler mehr als man selbst. Sie haben eine Verbindung zur Figur, die du erst beim Drehen entdeckst", erklärte der Regisseur bewundernd.
Nach dem Erfolg von "Trainspotting" wurde Danny sogar angeboten, die Regie für den vierten Teil der "Alien"-Reihe zu übernehmen. Trotz seiner Bewunderung für das Franchise hatte der Regisseur jedoch das Gefühl, nicht der Richtige für den Job zu sein. "Das war die Anfangszeit des Übergangs zu computergenerierten Effekten. Ein Wendepunkt in der Filmtechnik. Und ich kam mit diesen Computereffekten nicht klar", stellte der Regisseur klar. Stattdessen widmete er sich dem Film "A Life Less Ordinary", ein Projekt, das letztendlich nicht den gewünschten Erfolg brachte. Doch für Danny, der aktuell mit seinem größtenteils mit dem iPhone gedrehten Film "28 Years Later" Schlagzeilen macht, ist das heute kein Thema mehr: "Das ist Schnee von gestern", wie er abschließend erklärte.