

Jungbrunnen gefunden? Heino setzt auf Stammzellentherapie
Volkssänger Heino (86) hat sich einer innovativen Stammzellentherapie unterzogen, um den Alterungsprozess seines Körpers zu verlangsamen. In einer Klinik in Wien ließ sich der vielseitige Musiker ein Stammzellendepot in den Oberarm spritzen. "Das ist wie eine Powerbank für meinen Körper", erklärte Heino im Gespräch mit Bild. Bei dem Eingriff, der nur 20 Minuten dauerte, wurde zunächst Blut abgenommen, aus dem anschließend die benötigten Stammzellen extrahiert wurden. Diese besondere Prozedur kostet 2.900 Euro pro Sitzung und verspricht, nebenwirkungsfrei zu sein.
Durchgeführt wurde die Behandlung durch Dr. Patrick Weninger vom Institut Avancell Medical. Der Arzt wandte eine Technik an, die in Südkorea entwickelt wurde und chronische Entzündungen im Körper reduzieren soll. Dies führt laut Fachmann unter anderem dazu, dass alte und beschädigte Zellen durch neue ersetzt werden. Die Therapie soll nicht nur körperlich, sondern auch geistig jung halten. Heino, der diesen Sommer auch Auftritte am Ballermann plant, betonte, er wolle weiterhin so fit bleiben wie jetzt und habe sogar einen Vertrag mit seinem Manager, der bis zu seinem 104. Lebensjahr reicht. Der Kultsänger mit der unverkennbaren Sonnenbrille erlebte erst Ende Mai ein ganz besonderes Debüt: Auf der Partybühne des legendären Bierkönigs auf Mallorca brachte er das Publikum zum Ausrasten – mit niemand Geringerem als Erotikmodel Micaela Schäfer (41).
Für Heino ist der Weg, den Alterungsprozess zu bekämpfen, nicht nur ein medizinisches, sondern auch ein persönliches Anliegen. Vor wenigen Monaten musste der Sänger einen schweren Verlust hinnehmen, als seine Schwester Hannelore im Alter von 92 Jahren verstarb. Neben seinem andauernden Erfolg auf der Bühne und seiner bewundernswerten Fitness scheint die Familie auch weiterhin eine wichtige Rolle in seinem Leben einzunehmen. Der Tod seiner Schwester erinnere Heino daran, wie kostbar die Zeit ist, die einem bleibt – ein Gedanke, der womöglich auch bei der Entscheidung für diese spezielle Therapie eine Rolle gespielt haben könnte. Seinen Durchbruch schaffte er bereits 1965. Damals wurde er bei einem Auftritt mit dem "Comedien Terzett" auf einer Modenschau in Quakenbrück vom Schlagerstar Ralf Bendix entdeckt.