Aktuelle Weltlage bereitet Udo Lindenberg schlaflose Nächte
Udo Lindenberg (79) hat sich mit einer emotionalen Botschaft auf Facebook an seine Fans gewandt. Der Musiker und bekennende Pazifist erklärte, dass ihn die aktuelle Weltlage zutiefst belaste. Zahlreiche Kriege und Krisen bereiten ihm schlaflose Nächte, da er sich mit der Frage quält, wie man damit umgehen solle. "Ich habe als Pazifist gerade sehr schwere Zeiten", schrieb er und betonte, dass er immer an seinen Überzeugungen festgehalten habe.
In seinem Beitrag sprach Udo über die Notwendigkeit von Verteidigungsbereitschaft, betonte aber zugleich, wie tragisch er diese Entwicklung findet. Doch er erklärt: "Aber ich denke, die reine Abschreckung reicht hier schon." Weiter erklärte er: "Abgesehen davon ist es eine weltweite humanistische Bankrotterklärung etlicher Autokraten-Ganoven und sonstiger Regierungen, dass jetzt wieder Billionen und Billionen für die Tötungsgeräte und Mordmaterial beim Militär draufgehen." Statt Milliarden in Rüstung zu investieren, plädiert der Sänger dafür, das Geld zur Bekämpfung von Hunger in der Welt und der Klimakatastrophe zu nutzen.
Der Panikrocker thematisiert seine pazifistischen Werte nicht nur in Statements, sondern seit jeher auch in seinen Liedern und seiner Kunst. Besonders sein Song "Wozu sind Kriege da?" aus dem Jahr 1981, in dem er sich kritisch mit Gewalt und militärischen Konflikten auseinandersetzt, hat bis heute Bedeutung und wurde von vielen Künstlern gecovert. Neben seiner Musik engagiert sich Udo auch mit seinen Gemälden für Frieden und Solidarität. Sein künstlerisches Schaffen ist eng mit seinen Überzeugungen verbunden, was ihn bei seinen Fans nicht nur als Musiker, sondern auch als Mensch so beliebt macht. In seinem Post zeigte sich Udo auch vor einem Werk, auf dem "Gitarren statt Knarren" steht. Kürzlich verriet er zudem, wie es zu einer seiner besonderen Maltechniken kam.