Nach Sexting-Skandal: Red Bull feuert Christian Horner
Christian Horner (51), seit 2005 Teamchef des Formel-1-Teams Red Bull Racing, wurde von seinen operativen Aufgaben entbunden. Das gab der britische Rennstall jetzt in einer offiziellen Mitteilung bekannt und stellte Laurent Mekies als neuen Geschäftsführer vor. Man danke Christian für zwei Jahrzehnte unermüdlichen Einsatz, strategische Brillanz und sportliche Glanzzeiten, hieß es. Ob der Skandal um die schlüpfrigen Nachrichten, die er einst einer Kollegin geschickt haben soll, bei seiner Entlassung eine Rolle spielte, ist bislang nicht bekannt. Fest steht jedoch: Sollte Christian bei dem 2026 anstehenden Prozess schuldig gesprochen werden, dürfte man mit dieser Personalentscheidung einen Imageschaden abgewendet haben.
Anfang 2024 wurde Christian von einer Angestellten "grenzüberschreitendes Verhalten" vorgeworfen. Zwar sprach man ihn nach einer internen Untersuchung frei, doch sorgten im Anschluss veröffentlichte Chatverläufe weiterhin für Schlagzeilen. Darin: pikante Fragen nach Outfits, Aufforderungen zu Selfies und zweideutige Formulierungen. Der einst so souverän auftretende Teamchef geriet in ein mediales Trommelfeuer, das seine Autorität erschütterte. Besonders belastend: Die Vielzahl intimer Textnachrichten, die im Laufe der Zeit in Umlauf gerieten, rückte auch seine Familie immer wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit. Doch Ehefrau Geri Halliwell (52) hielt öffentlich zu ihm – auf dem roten Teppich und in Interviews.
Seit ihrer Hochzeit 2015 galten Christian und Geri als glamouröses Traumpaar. Ihr gemeinsamer Sohn Montague ist acht Jahre alt, aus früheren Beziehungen bringen beide weitere Kinder mit in ihre Patchwork-Familie. Trotz aller Krisen schien das Ehepaar zusammenzustehen, auch wenn die Enthüllungen um Christians Verhalten die Schlagzeilen bestimmten. Während der Rennstall sportlich auf Erfolgskurs blieb, wurde das Leben hinter den Kulissen zunehmend zum Drahtseilakt. Nun ist die Ära Horner vorbei – auf dem Papier zumindest. Ob und wie Christian künftig in der Formel-1-Welt auftreten wird, bleibt spannend.