Wegen mentaler Probleme? Alexander Zverev sagt Turnier ab
Alexander Zverev (28) hat kurzfristig seine Teilnahme am Sandplatz-Turnier in Gstaad abgesagt, nur einen Tag vor der geplanten Auslosung. Wie die Veranstalter erklärten, führte der deutsche Tennis-Star "persönliche Gründe" für die Absage an, wie Bild berichtet. Die Entscheidung kommt wenige Wochen nach seinem frühen Aus bei Wimbledon, das offenbar Spuren hinterlassen hat. Alexander Zverev hatte dort in der ersten Runde gegen den Franzosen Arthur Rinderknech verloren und anschließend emotionale Worte über seinen mentalen Zustand gefunden: "Ich fühle mich im Moment generell sehr, sehr allein im Leben und sehr einsam, was kein schönes Gefühl ist. Ich habe mentale Probleme. Ich versuche, Wege zu finden, irgendwie aus diesem Loch herauszukommen, aber ich lande irgendwie immer wieder darin."
Nach dem emotionalen Tiefschlag in Wimbledon und offenen Worten über sein derzeitiges Seelenleben scheint Alexander nun klare Prioritäten zu setzen. Der Sportler machte deutlich, dass er sowohl körperlich als auch mental neue Wege sucht, um wieder in Topform zu kommen. Mit seiner Pause will er offenbar Abstand gewinnen und sich gezielt auf kommende Herausforderungen vorbereiten. Laut Bild hat der Tennisstar mit ersten Trainingseinheiten auf Hardcourt im sonnigen Monaco begonnen und bereitet sich somit auf die kommende Saison vor.
Alexander hat in den vergangenen Wochen offen über die persönlichen Herausforderungen gesprochen, mit denen er derzeit zu kämpfen hat. Der junge Tennisspieler, der seit Jahren im Rampenlicht steht, scheint besonders unter der Einsamkeit des Profisports und den Belastungen abseits des Platzes zu leiden. Zu Beginn seiner Karriere waren es vor allem seine Familie und insbesondere sein Vater, die ihn unterstützten – doch der Alltag im internationalen Tenniszirkus lässt solche Rückzugsorte oft in weite Ferne rücken. Auf dem Platz zählte Alexander zu den energiegeladensten Spielern seiner Generation, doch abseits davon bleibt er ein Mensch mit Sorgen und Kämpfen, die viele nachvollziehen können.