Boris Becker weinte nach Alex Zverevs emotionaler Beichte

Boris Becker weinte nach Alex Zverevs emotionaler Beichte

- Marina Birner
Lesezeit: 2 min

Alexander Zverevs (28) jüngstes Geständnis in Wimbledon, bei dem er offen über seine mentalen Probleme sprach, hat Tennis-Deutschland tief bewegt. Besonders betroffen zeigte sich Boris Becker (57), der die Worte seines Kollegen hörbar emotional in dem Podcast "Becker Petkovic" mit Andrea Petković (37) kommentierte. "Mir kamen die Tränen", erklärte Boris. Er betonte, es sei mutig gewesen, dass Alexander diese Probleme ansprach. Er habe ihm direkt geschrieben. Dafür erntete er allerdings lediglich ein resigniertes Daumen-hoch-Symbol. Während sich Alexander nach seinem frühen Aus bei dem Grand-Slam-Turnier nur eine kurze Auszeit gönnen möchte, findet Boris klare Worte: "Bitte, bitte, bitte – spiel kein Gstaad."

Tennis solle aktuell "sekundär" sein. Boris ging jedoch nicht nur auf Alexanders Zustand ein, sondern nutzte auch die Gelegenheit, um Kritik zu äußern. So bezeichnete er die Kommentare von Alexanders Bruder Mischa Zverev, der als TV-Experte tätig ist, zur Trainingsplanung als "fast empathielos". Gleichzeitig sprach er sich dafür aus, dass Alexander und sein Umfeld sich grundsätzlich überdenken sollten, was er schon nach den French Open angemerkt hatte. Boris sieht eine Pause vom Tennissport als vorrangig an: "Nimm deine Partnerin Sophia (35), miete dir ein Boot und mach Inselhopping in der Ägäis", empfahl er Alexander merklich emotional.

Schon länger ist bekannt, dass Alexander mit den Herausforderungen außerhalb des Platzes zu kämpfen hat, was er in Wimbledon zum ersten Mal offen bestätigte. Er befinde sich "mental in einem Loch". Laut eigenen Angaben fühlt sich der Sportler emotional ausgelaugt und allein – das Leben außerhalb des Courts bereite ihm kaum noch Freude. Daher denke er erstmals ernsthaft über eine Therapie nach. Dass Alexander erstmals offen über seinen Zustand sprach, zeigt auch eine starke persönliche Seite des Profis und wirft ein neues Licht auf die oft glamouröse Welt des Tennis. Klar ist, dass nun nicht nur sportlicher Erfolg, sondern vor allem persönliches Wohlbefinden im Fokus stehen muss. Boris ist davon überzeugt, dass es dafür Änderungen im Umfeld des Profis bräuchte – inklusive Vater als Coach.

Collage: Boris Becker und Alexander Zverev
Collage: Getty Images, Getty Images
Collage: Boris Becker und Alexander Zverev
Sophia Thomalla und Alexander Zverev in Buenos Aires, Februar 2025
Instagram / sophiathomalla
Sophia Thomalla und Alexander Zverev in Buenos Aires, Februar 2025
Boris Becker, ehemaliger Tennisprofi
Getty Images
Boris Becker, ehemaliger Tennisprofi
Glaubt ihr, Boris Becker hat Recht damit, Alexander eine Pause vom Tennis vorzuschlagen?