Ist Krankheit nur ein Vorwand? So steht es um Erik Menendez
Erik Menendez (54) soll aktuell im Donovan Correctional Facility in Kalifornien mit schweren gesundheitlichen Problemen kämpfen. Deshalb beantragte sein Anwalt Mark Geragos (67) eine Haftunterbrechung für ihn. Böse Zungen sehen dies aber wohl nur als einen Vorwand, um aus dem Gefängnis zukommen. Darüber ist seine Stieftochter Talia fassungslos. "Glaubt ihr echt, sie würden meinen Vater aus seinem Hochsicherheitsgefängnis wegen nichts ins Krankenhaus bringen?", schimpfte diese in ihrer Instagram-Story. Laut ihr gehe es ihrem Stiefvater wirklich sehr schlecht – so leide er nicht nur unter Nierensteinen, sondern auch an der chronischen Darmerkrankung Morbus Crohn. Diese kann ernste Komplikationen wie Infektionen oder Nierenschäden verursachen.
Während sein Zustand von Ärzten als kritisch eingestuft wurde, erheben jedoch einige Kritiker Zweifel an der Schwere seiner Erkrankung und unterstellen ihm, eine Ausrede für eine Freilassung zu suchen. "Der Mangel an Mitgefühl ist heutzutage wirklich einfach nur widerlich", stellte Talia enttäuscht fest. Sein Anwalt plädiert derzeit wegen seiner gesundheitlichen Probleme auf eine sofortige medizinische Freistellung. "Eriks Gesundheitszustand ist ernst...ernst genug, um ein sofortiges Eingreifen des Gouverneurs zu rechtfertigen", so Eriks Rechtsbeistand gegenüber TMZ. Er sei im Krankenhaus bereits wegen seiner Nierensteine behandelt worden.
Erik und sein älterer Bruder Lyle (57) sitzen bereits seit über 35 Jahren wegen des Mordes an ihren Eltern Jose und Kitty im Gefängnis. Ende des vergangenen Jahres war ihr Fall neu aufgerollt worden. Im Mai verkürzte der zuständige Richter ihre Strafe auf 50 Jahre. Per Videocall äußerte sich Erik damals emotional vor Gericht: "Ich musste aufhören, egoistisch und unreif zu sein, um wirklich zu verstehen, was meine Eltern in diesen letzten Momenten durchmachten." Der Richter sprach zwar von einer schrecklichen Tat, die beide begangen hatten. Er finde allerdings auch, dass die vorbildlichen Häftlinge keine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen. Im August soll entschieden werden, ob die Geschwister tatsächlich auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen werden könnten.