27 Jahre: Will Smith und Janet Hubert feiern Versöhnung
Die gefeierte Serie Der Prinz von Bel-Air, die von 1990 bis 1996 Zuschauer weltweit begeisterte, war nicht nur der Beginn der glorreichen Karriere von Will Smith (56), sondern auch Schauplatz eines langjährigen Konflikts. Im Mittelpunkt stand die überraschende Umbesetzung der Rolle der Vivian "Tante Viv" Banks, die nach der dritten Staffel nicht mehr von Janet Hubert, sondern von Daphne Maxwell Reid (77) gespielt wurde. Offiziell berief sich der Sender NBC auf kreative Differenzen, doch schon damals machten Gerüchte die Runde, dass es auch hinter den Kulissen zu Spannungen zwischen Will und Janet gekommen war. Will heizte diese Vermutungen selbst an, als er in einem Radiointerview erklärte, Janet habe versucht, die Serie stärker auf ihre Rolle auszurichten und sei wegen ihres schwierigen Verhaltens letztlich ausgestiegen.
Nach Janets Abgang folgte eine öffentliche Auseinandersetzung, die sich über fast drei Jahrzehnte hinzog. Janet warf Will immer wieder vor, an ihrem Serien-Aus schuld zu sein, und sprach in Interviews wie auch in einem YouTube-Video sehr offen über ihren Frust. Sie ging sogar so weit, gegenüber TMZ zu behaupten, dass sie niemals mit Will an einer Reunion teilnehmen würde, sofern er sich nicht bei ihr entschuldige. Erst 2020 kam es zu einem Wendepunkt: Im Rahmen einer Reunion-Show für HBO Max trafen Janet und Will gemeinsam aufeinander und klärten die langjährigen Missverständnisse. Beide entschuldigten sich bei einander, und Janet sprach offen darüber, wie sehr Wills öffentliche Kommentare ihre Karriere beeinflusst hatten.
Will hatte derweil längst den Sprung zum internationalen Superstar geschafft, während Janet nach ihrer Zeit bei "Der Prinz von Bel-Air" nur kleinere Rollen in anderen Serien übernahm. Für viele Fans der Serie blieb die Umbesetzung von Tante Viv eines der großen Diskussionsthemen. Die Versöhnung der Serien-Stars 2020 sorgte schließlich für einen Moment des Abschlusses, bei dem auch das Publikum einen Blick hinter die Kulissen werfen konnte. Besonders bewegend war Janets Aussage, dass Worte viel zerstören können. Damit erinnerte sie nicht nur an ihre persönliche Erfahrung, sondern sprach auch die Macht an, die öffentliche Statements und Fehler in der Unterhaltungsbranche haben können.