

Günther Jauch packt aus: TV-Auftritte sind für ihn Folter
Günther Jauch (69), das vertraute Gesicht der beliebten Quizshow Wer wird Millionär?, hat ein verblüffendes Geständnis gemacht: Trotz seiner beeindruckenden Karriere, die sich über Jahrzehnte erstreckt, kann er es nicht ertragen, sich selbst im Fernsehen zu sehen. Gegenüber RTL offenbarte der 69-Jährige, dass es für ihn regelrecht "Folter" sei, seine eigenen Auftritte zu analysieren. Vor allem vorab aufgezeichnete Einspieler seien für ihn eine Qual. "Ich habe eine große Liebe zu Live-Sendungen, weil sie dann einfach fertig sind, und man kann ohnehin nichts mehr ändern", erklärte er. Ab September werden Fans ihn wieder in neuen Folgen der Quizshow erleben können.
Der Moderator, der für seinen souveränen Auftritt vor der Kamera bewundert wird, zeigt sich dennoch selbstkritisch. Er vergleicht sein Unbehagen mit einer Alltagssituation, die viele kennen. "Wie damals bei den Passbild-Automaten: Man schaut drauf und fragt sich, ob man wirklich so aussieht", gestand er. Das Gefühl, durch die eigene Gestik und Mimik im Nachhinein Schwächen zu entdecken, nagt an seinem Selbstbewusstsein. Trotz seines enormen Erfolgs bleibt er bescheiden und möchte sich selbst nicht überanalysieren, da dies mehr schaden als nützen könne.
Abseits seiner beruflichen Verpflichtungen meidet Günther offenbar Überraschungen, obwohl er seinen Kandidaten im Studio gern solche Momente schenkt. Privat hingegen schätzt der erfahrene Moderator mehr Kontrolle und Planung, was nicht zuletzt daran liegen könnte, dass er bei seiner Arbeit oft mit spontanen Entscheidungen und unvorhersehbaren Reaktionen umgehen muss. Mit seinen Kandidaten geht er jedoch stets einfühlsam um und beweist dabei einen scharfen Sinn für Humor und Timing. Diese Mischung macht ihn nicht nur im TV, sondern auch privat zu einer beeindruckenden Persönlichkeit.