"Anders": Daniel Küblböck wusste, er passte nicht zu DSDS
Die ARD-Dokumentation "Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser" wirft einen neuen Blick auf das Leben von Daniel Küblböck (†33), der 2003 durch seine Teilnahme an der RTL-Castingshow DSDS bekannt wurde. Mit seiner schillernden Persönlichkeit und einzigartigen Art erreichte er den dritten Platz. Doch ein tatsächlich typischer "Superstar" war er nach eigener Aussage nie. "Ich weiß, dass ich nicht der bin, den sie sich unter diesem Titel vorstellen", betonte er einmal. Auch ohne professionellen Gesangsunterricht habe er sich beworben und eingeräumt: "Ich weiß, dass ich anders sein werde als alle, die da mitmachen."
Die Dokumentation zeigt, dass nicht nur seine musikalische Leistung, sondern vor allem sein Wesen die Zuschauer damals fasziniert hatte. Die Doku nutzt unter anderem Auszüge aus dem 2003 erschienenen Hörbuch "Daniel Küblböck – Ich lebe meine Töne", um zu verstehen, wie Daniel sich selbst und seine Karriere sah. In dem Werk erzählte er von einem Leben, geprägt von Erfahrungen, die ihn zu der Persönlichkeit machten, die sowohl gefeiert als auch polarisierend war. Diese Vielschichtigkeit, gepaart mit seinem Mut, sich selbst treu zu bleiben, machte ihn zu einem Kultkandidaten in der DSDS-Geschichte.
Daniel verschwand im September 2018 während einer Kreuzfahrt spurlos und hinterließ viele Fragen über sein Leben, seine Träume und seine Kämpfe. Sein Lebensweg vom extravaganten Nachwuchstalent hin zu einer Person, die auch als Lana Kaiser bekannt wurde, gibt Raum für zahlreiche Diskussionen und Erinnerungen. In der Dokumentation wird deutlich, wie facettenreich Daniel war und wie ungewöhnlich der Weg, den er einschlug. Sein tragisches Verschwinden bleibt bis heute ein Rätsel, das Fans und Weggefährten gleichermaßen bewegt.