Demenzverdacht: Wie steht es um Trumps mentale Gesundheit?
Donald Trump (79) sorgt erneut für Schlagzeilen, doch diesmal steht nicht seine Politik, sondern sein Zustand im Fokus. Experten und Psychologen äußern zunehmend Bedenken über die geistige Verfassung des ehemaligen US-Präsidenten. In einer Begegnung mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66), die eigentlich dem Thema Migration gewidmet war, wechselte er unvermittelt zu einem Vortrag über Windräder. Diese würden laut ihm "Wale verrückt machen" und die Landschaft zerstören. Weitere Vorfälle, wie ein ausschweifendes Monologisieren über die Raumgestaltung während einer Kabinettssitzung und falsche Behauptungen zu internationalen Hilfszahlen, haben die Debatte zusätzlich angefacht.
Besonders schwer wiegt die Einschätzung von John Gartner, einem Psychologen und ehemaligen Professor der Johns Hopkins University. Er stuft Donalds Verhalten als beunruhigend ein und sieht klassische Anzeichen von kognitiven Problemen, möglicherweise Demenz. Auch andere Wissenschaftler, wie Harry Segal von der Cornell University, weisen auf wiederholte Konfabulationen und unregulierte Gedankensprünge hin – Merkmale, die für kognitive Beeinträchtigungen sprechen könnten. Ungeachtet dessen wehrt sich das Weiße Haus vehement gegen die Vorwürfe. Eine Sprecherin erklärte gegenüber The Guardian: "Trump arbeitet rund um die Uhr und ist geistig auf höchstem Niveau." Unterstützung erhält er unter anderem von seinem ehemaligen Leibarzt Ronny Jackson.
Donald selbst ist für seine eigene Verteidigung bekannt und bezeichnet sich weiterhin als "stabiles Genie". Er verweist stolz auf seine angeblich brillant absolvierten kognitiven Tests, die später als einfache Demenz-Checks entlarvt wurden. Doch die Diskussion über seine geistige Fitness erinnert an die Attacken, die er einst gegen seinen Amtsvorgänger Joe Biden (82) richtete. Letzterer sah sich 2024 nach öffentlichen Patzern schließlich gezwungen, auf eine erneute Präsidentschaftskandidatur zu verzichten. Nun scheint sich der Spieß umzudrehen, und die Demokraten fordern vermehrt Antworten zu Donalds Eignung. Die texanische Abgeordnete Jasmine Crockett und Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom zählen zu den lautesten Stimmen, die sein Verhalten kritisch hinterfragen. Die Debatte bleibt hitzig.