König Charles hält Abstand zu seinem Bruder Prinz Andrew
Prinz Andrew (65), der Duke of York, befindet sich dieser Tage auf dem schottischen Anwesen Balmoral, wo König Charles III. (76) am Wochenende feierlich seinen Sommerurlaub begonnen hat. Nach den jüngsten Skandalen, die durch das Buch "Entitled: The Rise And Fall Of The House Of York" des Historikers Andrew Lownie erneut aufgegriffen wurden, steht Andrew unter besonderer Beobachtung. Das Buch thematisiert seine fragwürdigen Verbindungen, darunter die zu Jeffrey Epstein (†66), sowie Vorwürfe zu unschicklichem Verhalten und finanziellen Unregelmäßigkeiten. Zwar ist der Duke auf dem Anwesen, er reist jedoch allein, ohne die frühere Sicherheitseskorte, und soll Berichten zufolge in einer separaten Lodge untergebracht sein. Später in der Woche werden seine Ex-Frau Sarah Ferguson (65), Herzogin von York, sowie die gemeinsamen Töchter Prinzessin Beatrice (37) und Prinzessin Eugenie (35) erwartet.
Der Aufenthalt auf Balmoral verdeutlicht die latente Distanz zwischen dem König und seinem jüngeren Bruder. Obwohl König Charles offiziell beim Anwesen begrüßt wurde und sich öffentlich zeigte, wird spekuliert, ob die beiden Brüder während des Sommers überhaupt Zeit zusammen verbringen werden. Der König selbst nutzt bevorzugt Birkhall, ein privates Refugium innerhalb des Balmoral-Anwesens, während der Duke abseits seiner früheren Privilegien einen ruhigeren Aufenthalt verbringt. Diese Entscheidung scheint in Anbetracht der negativen Schlagzeilen um den Herzog wohlüberlegt: Andrew hatte bereits bei der letzten Weihnachtszusammenkunft in Sandringham auf eine Teilnahme verzichtet, um nicht von der Familie abzulenken.
Die familiären Spannungen zwischen König Charles und Andrew sind nicht neu. Seitdem Prinz Andrew infolge seiner Verbindungen zu Jeffrey Epstein und weiterer Enthüllungen in Ungnade gefallen ist, wurde sein öffentlicher Einfluss merklich zurückgefahren. Früher eng verbunden mit einer prominenten royalen Rolle, verbringt er nun seine Tage größtenteils im Verborgenen. Dass seine Familie – insbesondere Sarah Ferguson und die beiden Töchter – weiterhin eng zu ihm hält, zeigt den privaten Rückhalt, den er trotz der Kontroversen genießt. Andrew selbst hat sich nicht öffentlich zu den jüngsten Vorwürfen geäußert und bleibt außerhalb der Öffentlichkeit weitgehend still.