Ungeplante Vergewaltigungsszene: Kevin Costner kontert Klage

Ungeplante Vergewaltigungsszene: Kevin Costner kontert Klage

- Jannike Wacker
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Weil sie am Set von "Horizon 2" angeblich ohne Vorwarnung zu einer Vergewaltigungsszene gezwungen wurde, klagte die Stuntfrau Devyn LaBella unter anderem gegen Regisseur und Hauptdarsteller Kevin Costner (70). Der hat die gemeinsame Zeit aber offenbar ganz anders in Erinnerung und weist ihre Vorwürfe entschieden zurück. Laut Gerichtsdokumenten, die TMZ vorliegen, soll der Hollywoodstar betont haben, dass Devyn am Set stets gut gelaunt war und davon schwärmte, was für eine tolle Zeit sie habe. Sie soll einem Supervisor eine dankbare SMS geschrieben haben: "Danke für diese wundervollen Wochen! Ich schätze euch so sehr! Ich habe so viel gelernt und danke euch noch einmal. Ich bin wirklich froh, dass alles so gut geklappt hat." Kevin bat das Gericht nun wohl, die Klage abzuweisen.

Zudem erklären Kevins Anwälte, dass sie nie einen Groll gegen ihn oder ein Crew-Mitglied gehegt habe. "Es gab keine Wut oder Groll, nur Begeisterung und Dankbarkeit", meinte einer der Anwälte. Weiter betonen die Juristen und auch Kevin selbst, es habe gar keine Vergewaltigungsszene gegeben, geschweige denn Nacktheit. Stattdessen schildert der 70-Jährige die betroffene Szene so: Als Stuntdouble für Hauptdarstellerin Ella Hunt habe Devyn zusammen mit Co-Star Roger Ivens in einem Planwagen nebeneinander gelegen – sie sei dabei vollständig bekleidet gewesen und das habe sich auch nicht geändert. Unter ihrem knielangen Kleid habe sie sogar eine Radlerhose getragen. Am Ende der Szene kniete Roger zwar über ihr, aber es habe keinen simulierten Sex gegeben.

Devyn hält derweil fest gegen die Aussage. Sie beschrieb in den Gerichtsunterlagen, "Opfer einer gewalttätigen, ungeschriebenen, ungeplanten Vergewaltigungsszene unter der Regie Kevin Costner" geworden zu sein. Als Grundlage ihrer Klage gab die Darstellerin eine Richtlinie der Screen Actors Guild an: Die US-Gewerkschaft verbietet es Filmemachern nämlich, sexuell explizite Szenen ohne vorherige Absprache oder Ankündigung zu drehen. Als Entschädigung forderte Devyn Schadensersatz und ein Verfahren vor einem Schwurgericht. Bisher kam es noch zu keiner Einigung, da es nach wie vor Aussage gegen Aussage steht.

Schauspieler Kevin Costner, Mai 2025
Getty Images
Schauspieler Kevin Costner, Mai 2025
Kevin Costner im Juni 2025
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Kevin Costner im Juni 2025
Kevin Costner, Schauspieler
Getty Images
Kevin Costner, Schauspieler