

Erik Menendez' Bewährung abgelehnt: Seine Stieftochter tobt
Erik Menendez (54) bleibt weiterhin in Haft, wie am Donnerstag von der kalifornischen Bewährungskommission entschieden wurde. Der Antrag des heute 54-Jährigen wurde abgelehnt, unter anderem wegen problematischen Verhaltens während seines Gefängnisaufenthalts. Diese Entscheidung sorgt bei seiner Stieftochter Talia für heftige Reaktionen. In ihrer Instagram-Story macht sie ihrem Unmut Luft und fragt empört: "Wie stellt mein Vater eine Bedrohung für die Öffentlichkeit dar?" Sie kündigt an, nicht eher Ruhe zu geben, bis Erik freikommt, und wirft dem Gericht sowie den Anwälten vor, getrieben von Gier und dem Streben nach öffentlicher Aufmerksamkeit zu sein.
Talia schildert zudem einen Vorfall, der sich vor wenigen Wochen ereignet haben soll, als Erik im Krankenhaus behandelt wurde. Laut ihrer Aussage war er trotz starker Schmerzen an Händen und Füßen ans Bett gefesselt. Diese Behandlung ihres Stiefvaters habe sie schockiert und zutiefst wütend gemacht. Dennoch gab sie sich entschlossen, nicht aufzugeben: Sie wolle weiter für seine Freilassung kämpfen. In ihrem Beitrag erwähnt sie außerdem, dass sie auch an ihren Onkel Lyle Menendez (57) denke, der ebenfalls in Haft ist und am heutigen Freitag eine Anhörung hat: "Ich bete so sehr für meinen Onkel."
Die Brüder Erik und Lyle Menendez hatten 1989 ihre Eltern José und Kitty in ihrem Anwesen in Beverly Hills erschossen, was zu einem der bekanntesten Gerichtsprozesse der US-amerikanischen Rechtsgeschichte führte. Sie gaben an, insbesondere ihr Vater hätte sie jahrelang sexuell, emotional und körperlich misshandelt. Trotz dessen wurden die Geschwister im Jahr 1996 zu lebenslanger Haft ohne Aussicht auf Bewährung verurteilt. Nach der Veröffentlichung der Netflix-Doku "Monsters: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez" wurde der Fall im Mai dieses Jahres erneut aufgerollt: Ein Richter änderte das Urteil in 50 Jahre Haft bis lebenslänglich ab. Der Antrag auf Bewährung ist nun jedoch gescheitert.