

Gerhard Delling: Klare Worte im Entführungsprozess
Der Prozess um die Entführung der Kinder von Unternehmerin Christina Block (52) nimmt eine neue Wendung. Ihr Lebensgefährte, Sportjournalist Gerhard Delling (66), betrat am Dienstag erstmals den Zeugenstand und wies die gegen ihn erhobenen Beihilfe-Vorwürfe mit Nachdruck zurück. Ihm wird zur Last gelegt, Christina bei der Organisation eines Treffens mit ihren entführten Kindern unterstützt und die Polizei in die Irre geführt zu haben. Gerhard, der seit Juli selbst auf der Anklagebank sitzt, beteuert, "nie etwas Strafbares getan" zu haben und ließ seine Gefühle ungewöhnlich offen durchklingen, wie Welt berichtete.
Besonders betroffen zeigt sich Gerhard über die Behauptungen von Stephan Hensel, dem Vater der Kinder, der behauptet, er habe seine Kinder vor ihrer Mutter "gerettet". Diese Darstellung bezeichnet der ehemalige Moderator der ARD als "böswillig" und bekräftigt, dass solche Aussagen längst widerlegt seien. Gerhard betont, dass Christina als Mutter keine Kindeswohlgefährdung darstelle, im Gegensatz zu Stephan, bei dem verschiedene Behörden laut seiner Aussage eine solche Gefährdung festgestellt haben. Das Oberlandesgericht habe sogar die Bindungsintoleranz des Vaters anerkannt.
Der ehemalige ARD-Moderator, der sich selbst als kein "destruktiver Typ" bezeichnet, zeigt sich kämpferisch: "Ich arbeite daran, dass es mich am Ende des Tages stärker macht!" Der heute 66-Jährige hatte nach seiner erfolgreichen Karriere als Sportkommentator durch seine Beziehung zu Christina erneut öffentliche Aufmerksamkeit erlangt. Die aktuellen Vorwürfe belasten nicht nur das berufliche, sondern auch das persönliche Umfeld der beiden. Am Mittwoch wird der Prozess am Hamburger Landgericht fortgesetzt, und viele Augen sind gespannt darauf gerichtet, wie sich die Dinge weiterentwickeln werden.