Hannes Jaenickes Haus in Flammen: Schockierende Folgen
Schauspieler Hannes Jaenicke (65) hat in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung über den Verlust seines Hauses im US-Bundesstaat Kalifornien gesprochen, das im Januar vollständig niederbrannte. Die Folgen der verheerenden Waldbrände belasten den Schauspieler schwer. "Es ist eine Mondlandschaft. Wasserleitungen, Stromleitungen, Gas – es gibt überhaupt keine Infrastruktur mehr", erklärte er. Besonders problematisch sei die massive Vergiftung des Geländes durch verbrannte Materialien wie Chemikalien, Kunststoff und Lacke: "Im Moment können wir noch nicht mal aufs Gelände. Es ist alles so vergiftet, dass niemand sein Grundstück betreten darf." Hannes rechnet damit, dass mehrere Jahre vergehen werden, bis dort wieder Leben möglich ist.
In dem zerstörten Haus lebte bis zum Unglück die deutsche Haiforscherin Stefanie Brendel, der Hannes das Haus überlassen hatte. Auch sie hat bei dem Brand alles verloren und ist seither obdachlos. Insgesamt seien bei den Waldbränden mehr als 30.000 Autos, darunter auch elektrische, abgebrannt, was die lebensgefährliche Bodenverseuchung noch verstärkt habe. Der Schauspieler zeigte sich nachdenklich: "Im Leben muss man lernen, loszulassen. Das habe ich im Januar auf relativ effektive Art und Weise beigebracht bekommen." Hannes lebt seit 2008 am Ammersee bei München und war nur noch gelegentlich in den USA, unter anderem für Dreharbeiten.
Neben den persönlichen Verlusten nutzte Hannes Jaenicke auch die Gelegenheit, politische Kritik zu üben. Er wirft dem US-Präsidenten Donald Trump (79) vor, keinen Cent Nothilfe an demokratisch wählende Staaten wie Kalifornien zu vergeben: "Die republikanischen Staaten kriegen Hilfe – so wie jetzt Texas nach den Überschwemmungen. Kalifornien wählte demokratisch und hat nichts bekommen." Schon in der Vergangenheit hatte sich der Schauspieler oft kritisch zu politischen Themen geäußert und für den Umweltschutz starkgemacht. Privat verbringt er aktuell viel Zeit mit nachhaltigen Projekten und engagiert sich für den Schutz bedrohter Tierarten.